Beecar-Angebot
Kufstein ist erste Stadt mit flächendeckendem E-Carsharing

Freude herrscht bei den Projektverantwortlichen in Kufstein. Dank Beecar ist die Stadt die erste in Österreich, die ein flächendeckendes E-Carsharing anbietet. Im Bild: Martin Tschurtschenthaler (Projektleiter Beecar E-Carsharing), Stadtwerke GF Wolfgang Gschwentner, LH-Stvin Ingrid Felipe, Bgm-Stvin Brigitta Klein, Stadtwerke GF Markus Atzl und  Regionalmanagement KUUSK-GF Melanie Steinbacher (v.l.).  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Freude herrscht bei den Projektverantwortlichen in Kufstein. Dank Beecar ist die Stadt die erste in Österreich, die ein flächendeckendes E-Carsharing anbietet. Im Bild: Martin Tschurtschenthaler (Projektleiter Beecar E-Carsharing), Stadtwerke GF Wolfgang Gschwentner, LH-Stvin Ingrid Felipe, Bgm-Stvin Brigitta Klein, Stadtwerke GF Markus Atzl und Regionalmanagement KUUSK-GF Melanie Steinbacher (v.l.).
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Nach einem Ausbau mit weiteren Standorten wird die Festungsstadt zur ersten Stadt Österreichs, in der ein flächendeckendes E-Carsharing angeboten wird. 14 Elektroautos sind derzeit in Kufstein über elf Standorte im Einsatz. 

KUFSTEIN (bfl). Mobil sein mit dem Elektroauto, auch wenn es nicht das eigene ist. Dieses Motto gilt dieser Tage zumindest in Kufstein. Die Stadtwerke Kufstein haben erst im Jahr 2018 das Projekt "Beecar" mit drei Elektroautos im E-Carsharing gestartet. In den letzten beiden Jahren hat man das Projekt, das von Land und Europäischer Union über das Regionalmanagement KUUSK unterstützt wird, massiv ausgebaut. Das Angebot mit den ursprünglichen drei Autos wurde bis heute auf 14 Fahrzeuge erweitert, die an gewissen Standorten bei Bedarf "ausgeliehen" werden können. Nun hat man das Ziel erreicht, dass in allen Stadtteilen Kufsteins die E-Mobilität zur Verfügung gestellt ist. Damit ist die Festungsstadt die erste Stadt in Österreich, in der stationäres E-Carsharing flächendeckend verfügbar ist. 

Projekt soll weiterlaufen

Man glaube an die E-Mobilität und man glaube daran, dass sie funktionieren könne, sagte Wolfgang Gschwentner, Geschäftsführer der Stadtwerke, bei der zugehörigen Pressekonferenz in Kufstein am Montag, den 7. September. Gemeinsam mit LH-Stvin Ingrid Felipe, Kufsteins Vizebürgermeisterin Brigitta Klein und der Geschäftsführerin des Regionalmanagements KUUSK Melanie Steinbacher präsentierte er die Eckdaten zum Projekt. Es ist das dritte Jahr, in dem man sich im Projekt befindet. Im März 2021 wird dann die Förderperiode durch das Regionalmanagement KUUSK enden. Weitermachen will man mit dem Projekt trotzdem. Das Projekt soll danach eigenfinanziert von den Stadtwerken weitergeführt werden. 

14 Fahrzeuge an elf Standorten verfügbar

Grund genug dazu haben die Verantwortlichen, denn "Beecar" verläuft bis dato höchst erfolgreich. Erst im heurigen Juli und August verzeichnete man, was die Auslastung angeht, die stärksten Monate seit Projektbeginn. Die "Beecar"-Flotte besteht heute aus 14 Fahrzeugen. Verfügbar sind diese an elf Standorten, neun davon im Stadtgebiet von Kufstein. Mit den beiden neuen Standorten im Ortsteil Endach und im Stadtzentrum von Kufstein ist seit September für fast jeden Kufsteiner innerhalb von zehn Gehminuten ein Beecar erreichbar. 280 Kunden aus verschiedensten Altersschichten nutzen derzeit das Angebot, die durchschnittlichen Kosten betragen für sie 0,38 Euro pro Kilometer, wobei sie sowohl für die Nutzungsdauer als auch die gefahrenen Kilometer zahlen. 

Kufstein ist Vorreiter

"Man kann sich die Beecars aus dem Stadtbild gar nicht mehr wegdenken", sagt Brigitta Klein. Das Bekenntnis zum Umweltschutz in Kufstein werde auch untermauert, indem die Bevölkerung das Angebot auch annehme. "Wir müssen wieder teilen lernen", sagte indes Ingrid Felipe bei der Pressekonferenz – damit meinte sie in diesem Fall auch das Auto. „Ein Angebot, wie es in Kufstein verfügbar ist, sucht man sonst in vergleichbaren Städten vergebens. Kufstein ist damit ein absoluter Vorreiter in der Mobilitätswende und ein wichtiger Baustein zum flächendeckenden Ausbau der E-Carsharing-Angebote in Tirol“, so die Mobilitätslandesrätin Felipe.  

Betrieb soll kostendeckend weiterlaufen

Die Kosten des Projektes wollen die Stadtwerke nun in Zukunft selbst stemmen. Ein Auto kostet dabei 700 Euro pro Monat. Kostendeckend wird ein Fahrzeug, wenn es mindestens fünf Stunden täglich genutzt wird. Derzeit liege man bei "sehr vielen" Autos schon über fünf Stunden. Wenn sich auch die neuen Standorte in Bälde etablieren, werde man den Betrieb kostendeckend erhalten können, erklärt Geschwentner. Dabei soll es nicht bei 14 "Beecars" bleiben. Für die Zukunft planen die Stadtwerke ein nachfrageorientiertes Wachstum. Das heißt, es werden neue Fahrzeuge angeschafft, wenn die Auslastung durch entsprechende Nutzung steigt. "Wir haben schon eine Vision für 2024/25", verriet Gschwentner im Rahmen der Pressekonferenz. Man wolle bis dahin "verdoppeln". Daneben starten die Stadtwerke eine Initiative speziell für Hotels, Tourismusbetriebe und Unternehmen, erklärt Projektleiter Martin Tschurtschenthaler. 

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