VVT Regiorad

Kufstein und Ellmau radelten fleißig mit den Leihrädern

Das VVT Regiorad blickt auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurück. In Kufstein und Ellmau wurde das Angebot stark genutzt und damit sehr oft in die ausgeliehenen Pedale getreten.

KUFSTEIN, ELLMAU. Das VVT Regiorad feiert seinen ersten Geburtstag. Seit einem Jahr kann man auf beiden Seiten des Wilden Kaiseres die erste und letzte Meile unkompliziert mit dem VVT Regiorad meistern - und das nachhaltig und sportlich zugleich. In Kufstein und Ellmau hat sich das VVT Regiorad erfolgreich etabliert.

Gute Alternative für Kurzstrecken

Das VVT Mobilitätsangebot wird kontinuierlich erweitert. Bei Bus und Bahn, On-Demand Services und seit einem Jahr nun auch mit dem VVT Regiorad. Mit den Mieträdern wird so eine Alternative für kurze Strecken für Einheimische sowie Gäste angeboten. In der Stadt Kufstein sind seit einem Jahr 110 VVT Regioräder an 22 Stationen verfügbar, die touristische Gemeinde Ellmau bietet bisher 20 Räder an drei Stationen an. Auch VVT Geschäftsführer Alexander Jug zeigt sich erfreut über den ersten Geburtstag des Regiorades.

„Die Intention bei der Einführung vom VVT Regiorad war örtliche und zeitliche Lücken des öffentlichen Verkehrs zu schließen und so den VVT in Richtung ganzheitliches Mobilitätsangebot zu erweitern. Das ist mit den ersten Standorten in Kufstein und Ellmau gelungen und wir freuen uns, das Regiorad über weitere Gemeinden auszurollen“,

so Jug.

Fast 40.000 Radleihen in einem Jahr

Besonders in der Stadt Kufstein, mit ihrem urbanen Flair, ist das VVT Regiorad das optimale Mittel zur Fortbewegung, was auch die Zahlen des letzten Jahres belegen: Insgesamt wurde im vergangenen Jahr fast 40.000 Mal ein Regiorad ausgeliehen.
Dabei wurde im Sommer durchschnittlich über 4.000 Mal pro Monat ein solches Rad ausgeliehen. In den Wintermonaten (Dezember bis Februar) waren es knapp 2.000 Ausleihungen pro Monat. 
Unter der Woche sind die Ausleihen an allen Wochentagen in etwa dieselben, an den Wochenenden etwas niedriger. Die gefragteste Tageszeit für eine Fahrradausleihe ist etwa um 18:00 Uhr an Werktagen, am Wochenende wird am häufigsten zwischen 14:00 Uhr und 21:00 ein VVT Regiorad ausgeliehen. Dabei ist der beliebteste Standort für das Leihen der Bahnhof Kufstein. Das unterstreicht noch einmal, dass die Regioräder für die erste und die letzte Meile genutzt werden. 

„Es freut mich sehr, dass das VVT Regiorad in Kufstein einen derart guten Start hinlegen konnte. Ich sehe persönlich dauernd zahlreiche Menschen, die dieses Angebot nutzen und damit einen Schritt in Richtung moderne Mobilität machen“,

freut sich der Kufsteiner Bürgermeister, Martin Krumschnabel, über den Erfolg des Projektes.

Auch in Ellmau ein Erfolg

Auch in der Ellmauer Gemeinde ist das VVT Regiorad ein voller Erfolg. Dort war es allerdings nur in den Sommermonaten, von Mai bis September, im Einsatz. Zwischen Juni und August wurden die 20 Regioräder durchschnittlich über 50 Mal im Monat ausgeliehen. Neben den bestehenden drei Stationen wird es für den kommenden Sommer eine weitere Leihstation am Busterminal geben.
Insgesamt haben sich im letzten Jahr 6.600 Personen beim VVT Regiorad als neue Kundinnen und Kunden registriert. Umgesetzt wird das VVT Regiorad vom europäischen Bike-Sharing Marktführer "nextbike by Tier". Die Buchung erfolgt über die "nextbike-App". Damit kann nicht nur in Kufstein und Ellmau vom VVT Regiorad profitiert werden, sondern die Räder können auch in Innsbruck und 300 anderen Städten in 25 Ländern ausgeliehen werden.

„Das VVT-Regiorad löst das Problem der ‚letzten Meile‘. Nun alle Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNVs flexibel und unkompliziert von der Bushaltestelle oder dem Bahnhof zu seinem Zielpunkt gelangen. So können auch entlegene Bereiche erreicht werden und nach Betriebsschluss gibt es eine Alternative, um unkompliziert nach Hause zu kommen“,

so Johannes Seichter von "Kufstein Mobil".

Der Trend geht weiterhin zur Nachhaltigkeit

Neu sind die Förderungen für öffentliche Radverleihsysteme. Neben den Anschaffungskosten für die Radabstellanlagen und Fahrräder, werden auch die laufenden Kosten für die ersten drei Jahre gefördert und zwar mit 25 Prozent.
Das umweltfreundliche Mobilitätsverhalten hat auch im letzten Jahr kräftig zugenommen. Das zeigt auch die Mobilitätserhebung aus dem Jahr 2022. Dabei legten 48 Prozent der Befragten ihre Alltagswege umweltfreundlich, also mit Öffis, Fahrrad, Scooter oder zu Fuß, zurück. Im Vergleich zu 2011 entspricht das einem Plus von fünf Prozent oder anders ausgedrückt: Jeden Tag werden bereits rund 1,3 Millionen Wege in Tirol nachhaltig zurückgelegt. Dieser positive Trend ist nicht zuletzt auf die Initiativen des Tiroler Mobilitätsprogramms zurückzuführen. Und dieses soll auch weiter fortgeführt werden.

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