Programm
"Kufstein unlimited 2022": Zwei Tage im Zeichen der Musik
Mitte Juni wird in der Festungsstadt das zehnte "Kufstein unlimited" gefeiert. Vierzig Bands & Musiker werden dabei das Publikum unterhalten.
KUFSTEIN. Musik, Musik und noch mehr Musik - so könnte das Motto der zehnten Auflage des "Kufstein unlimited"-Festivals lauten, welches von 10. bis 11. Juni stattfindet. In zwei Tagen werden vierzig Bands auf vier Bühnen für Stimmung sorgen – und wie gewohnt wird freier Eintritt gewährt. Dabei wurde auf eine Mischung aus regionalen, nationalen und internationalen Acts geachtet, betont Standortmarketing-Chef Thomas Ebner, der mit seinem Team das Kooperationsprojekt der Stadt und des TVB Kufsteinerland umsetzt.
Die Highlights
Die meisten der vierzig Acts wurden bereits 2019 gebucht, berichtet Birgit Berger vom Veranstaltungsmanagement der Stadt - ansonsten wäre das mit einer so kurzen Vorlaufzeit gar nicht möglich gewesen. Zu den sogenannten "Stage-Mainacts" gehören auch heuer wieder namhafte Bands und Künstler. Am Freitag wird das Festival unter anderem von "Mother's Cake" (17:00 Uhr), "Fortuna Ehrenfeld" (19:00 Uhr), "KTEE" (19:30 Uhr) und "Jimmy and the Goofballs" (21:30 Uhr) eröffnet. Samstags werden Norman Stolz (13:00), "5/8erl in Ehr'n" (19:00 Uhr) und Thorsteinn Einarsson (21:00 Uhr) den Besuchern einheizen. Am Fischergries wird neben der DJ-Zone auch für Fun & Action gesorgt, unter anderem mit einer Geisterburg. Feinschmecker sollten auf alle Fälle die Kulinarikmeile der Kufsteiner Gastronomie besuchen. Für Familien wird in der Josef-Egger-Straße einiges geboten sein. Zusätzlich sorgen auch wieder Straßenkünstlerinnen und -künstler für Unterhaltung. Pro Tag wird mit 10.000 bis 15.000 Besuchern gerechnet.
Budget bleibt gleich
Dass man das Festival von drei auf zwei Tage reduziert habe, sei auf eine Kostensteigerung in allen Bereichen zurückzuführen, erklärt Ebner. Vor allem bei der Bühnentechnik sind die Preise teilweise bis zu 75 Prozent angestiegen. Die für Finanzen & Personal verantwortliche Gabriele Laner legte auch das Budget offen, welches dem von 2019 gleicht. Insgesamt summieren sich Kosten auf rund 280.000 Euro zusammen. Die größten Posten sind einerseits die Infrastruktur (WC, Strom, Reinigung, Sicherheit, etc.) mit 96.000 Euro und andererseits 74.000 Euro für Bands & Künstler. Die Einnahmen setzen sich aus jeweils 100.000 Euro von Stadt und Sponsoren, weiteren 50.000 Euro vom TVB sowie 30.000 Euro aus Standmiete und anderen Sachleistungen zusammen.
Durch Sponsoren ermöglicht
Dass das "Kufstein unlimited" überhaupt stattfinden kann, ist auch vielen Sponsoren zu verdanken, allen voran Spar, Pirlo und der Volksbank. Insgesamt wird durch das Sponsoring mehr als ein Drittel des Gesamtbudgets abgedeckt. Auch Bgm. Martin Krumschnabel erinnert sich zurück, dass vor der ersten Austragung ein enormer politischer Widerstand geherrscht habe. Die hohen Sponsorbeiträge seien damals ein ausschlaggebendes Argument gewesen, welches die Gegner schlussendlich umstimmen konnte.
"Ohne 'Unlimited' wär's nur die halbe Freude in Kufstein",
ist Krumschnabel heute überzeugt. Auch der TVB Kufsteinerland ist ähnlicher Meinung. GF André Lomsky sieht in dem Festival ein "Alleinstellungsmerkmal für die ganze Region".
"Es ist für's Kufsteinerland nicht mehr wegzudenken. (...) Für uns ist das ein Event, mit dem es wieder richtig losgeht",
betont auch TVB-Obmann Georg Hörhager.
Spenden für die Ukraine
Im Vorfeld sei auch intern diskutiert worden, ob man in Zeiten wie diesen feiern darf. Man entschied sich für "Ja", aber gleichzeitig wollte man unbedingt einen Beitrag leisten, "weil uns das Leiden unserer Nachbarn nicht egal ist", so Berger. Daher werden Spendenboxen aufgestellt, in die man Mehrwegbecher reinwerfen kann. Man hofft auf viele gespendete Pfandbechern - 2019 waren immerhin rund 95.000 Stück im Umlauf. Der Erlös wird "Nachbar in Not" zugute kommen. Auch Nachhaltigkeit spielt beim heurigen "Unlimited" eine wesentliche Rolle. Das Team vom Recyclinghof wird sogar die Restmüllsäcke nochmals eigens trennen, zudem sollen mehr vegetarische Gerichte angeboten werden.
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