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Kufsteiner informierten sich über Projekt für ukrainische Stadt

Bürgermeister Martin Krumschnabel erläuterte beim Infoabend das Hilfsprojekt. Dabei werden im Sommer siebzig Kinder und Frauen aus Berezhany nach Kufstein geholt.
 | Foto: Standortmarketing/Kleinheinz
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  • Bürgermeister Martin Krumschnabel erläuterte beim Infoabend das Hilfsprojekt. Dabei werden im Sommer siebzig Kinder und Frauen aus Berezhany nach Kufstein geholt.
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Der Informationsabend für Kufsteins Hilfsaktion für Berezhany lockte am Donnerstag einige Interessierte ins Kultur Quartier. Bürgerinnen und Bürger lieferten dabei unterschiedliche Ideen und Unterstützungsangebote.

KUFSTEIN. Kufstein übernimmt als erste Stadt Österreichs eine Patenschaft mit einer ukrainischen Stadt (die REGIONALMEDIEN KUFSTEIN berichteten). Siebzig Kinder und Frauen werden von der Stadtgemeinde Kufstein vom 20. Juli bis 3. August 2024 in die Festungsstadt geholt, um sich dort zu erholen. Dabei handelt es sich um Mütter mit Kindern im Alter von bis zu 14 Jahren, die aus der Ostukraine vertrieben wurden und in Berezhany Zuflucht fanden.

Info-Abend für "Helfer"

Am Donnerstag, den 29. Februar konnten sich nun Bürger bei einem Informationsabend im Kultur Quartier informieren. Schließlich können und sollen bei diesem Hilfsprojekt auch Kufsteinerinnen und Kufstein selbst helfen, wenn sie wollen. Die Ukrainerinnen werden mit ihren Kindern nach Möglichkeit bei Gastfamilien untergebracht. Während ihres zweiwöchigen Aufenthalts wird ihnen ein buntes Freizeitprogramm geboten.

Jede Hilfe ist willkommen

Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel stellte die Hilfsaktion im Detail vor, erzählte von seinen ersten Kontakten zu Rostyslav Bortnyk, dem Bürgermeister von Berezhany, und betonte: „Wir sind um jede Unterstützung und jedes Hilfsangebot aus der Bevölkerung dankbar.“

Städtepartnerschaftsbeauftragter Horst Steiner, Mitorganisatorin Julia Berger, Kulturreferent Klaus Reitberger und Bgm. Martin Krumschnabel (v.l.) beantworteten nach der Projektvorstellung alle Fragen. | Foto: Standortmarketing/Kleinheinz
  • Städtepartnerschaftsbeauftragter Horst Steiner, Mitorganisatorin Julia Berger, Kulturreferent Klaus Reitberger und Bgm. Martin Krumschnabel (v.l.) beantworteten nach der Projektvorstellung alle Fragen.
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Kulturreferent und Ideengeber Klaus Reitberger, Städtepartnerschaftsbeauftragter Horst Steiner und Projektunterstützerin Julia Berger beantworteten daraufhin sämtliche Fragen der Besucher. Horst Steiner erinnerte an das historische Vorbild dieser Aktion, bei dem Kufsteiner Kinder nach dem 2. Weltkrieg einige Sommer lang in Kufsteins jetzige Partnerstadt Frauenfeld in der Schweiz eingeladen wurden.

„Es ist das, was wir tun können“

Dabei will Kufstein mit dieser Aktion auch als gutes Beispiel vorangehen. Man hoffe, dass andere Gemeinden ebenfalls solche Projekte starten, betont Klaus Reitberger.

"Was wir mit der Hilfsaktion tun, ist ein Tropfen auf den heißen Stein, aber es ist das, was wir jetzt tun können und wir können damit das Leben von Menschen hier wie dort bereichern“,

so Reitberger. Julia Berger bat sichtlich bewegt um Unterstützung: "Ich wurde selber in der Ukraine geboren und ich würde mich sehr freuen, wenn sich viele Freiwillige bei der Gemeinde oder mir melden würden.“ Die Resonanz der Kufsteinerinnen und Kufsteiner war an diesem Abend durchwegs positiv und es gab viele unterschiedliche Ideen und Unterstützungsangebote.

Mehr dazu

Mehr Infos zum Projekt gibts auf www.kufstein.gv.at. Wer konkrete Fragen oder Hilfsangebote hat, kann diese unter der Mailadresse patenschaft@stadt.kufstein.at stellen bzw. angeben. Das Projekt kann ebenso mit Spenden unterstützt werden, für die ein eigenes Spendenkonto eingerichtet wurde (Raiffeisenbank Kufstein, IBAN: AT10 3635 8000 0860 0249, BIC: RZTIAT22358, Verwendungszweck: „Spende Hilfsprojekt Ukraine“).

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