Maske
Neue Skulptur für Kufsteiner Theaterplatz eingeweiht

Kulturreferent Klaus Reitberger, der Künstler Andreas Rendl, Bürgermeister Martin Krumschnabel und Erster Vizebürgermeister Stefan Graf (v.l.) freuen sich über das neue Kunstwerk.  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Kulturreferent Klaus Reitberger, der Künstler Andreas Rendl, Bürgermeister Martin Krumschnabel und Erster Vizebürgermeister Stefan Graf (v.l.) freuen sich über das neue Kunstwerk.
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Der Theaterplatz in Kufstein hat mit einer Theatermaske, geformt aus dem Material "Nonad", eine neue Skulptur. Am Freitag wurde diese nun offiziell "enthüllt".

KUFSTEIN. Ein neues Symbol für Theater – das finden Kufsteiner und Kufsteinerinnen seit kurzem am Theaterplatz in Kufstein in Form der Skulptur einer Maske vor. Die Stadt Kufstein hatte im Rahmen der jährlichen Ausschreibung ihrer Kulturabteilung Künstler zu einem Skulpturenwettbewerb aufgerufen. Damit fördert die Stadt die Kunst im öffentlichen Raum bereits zum dritten Mal. Das jüngste Kunstwerk folgt einem Werk für die Neugestaltung des Stadtparks und einer Statue in der Römerhofgasse am Festungslift-Vorplatz in den Vorjahren und stammt vom Künstler Andreas Rendl. Die 250 Kilogramm schwere Skulptur besteht aus dem Material "Nonad" und ist direkt vor dem Eingang zum Kultur Quartier zu finden. „Die Maske ist das Zeichen des Theaters und spiegelt mit der symbolischen Darstellung die vielfältigen Rollen und Charaktere, die auf der Bühne zum Leben erweckt werden, wider", erklärte Kulturreferent Klaus Reitberger.

Das Stadttheater umrahmte mit Sängerin Mili Poblete die Einweihung.  | Foto: Barbara Fluckinger
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Jury wählte Kunstwerk aus

Die Stadt Kufstein bringt Kunst schon seit einiger Zeit vermehrt hinaus "aus den Räumlichkeiten in die Öffentlichkeit", wie es Bürgermeister Martin Krumschnabel im Rahmen der Einweihung formulierte. Beispiele dazu wären Malereien an öffentlichen Stellen oder eben das Aufstellen von Skulpturen. Jene Statue in der Römerhofgasse, die Karl Ganzer darstellt, sei dabei bereits zu einem beliebten Fotomotiv in der Stadt geworden, so Krumschnabel. 
Das Kunstwerk wurde von einer Jury – bestehend aus dem Kulturausschuss und dem Bürgermeister – ausgewählt. "Wir waren der Meinung, dass man für den Theaterplatz etwas braucht, das auch die Atmosphäre eines Theaterplatzes widerspiegelt und den Gedanken des Theaters noch einmal aufnimmt", sagte Krumschnabel. 

"Ich finde Kultur sollte nie stehenbleiben. Es soll sich immer weiterentwickeln und es soll nie die gleiche Farbe beibehalten", erklärte Künstler Andreas Rendl.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • "Ich finde Kultur sollte nie stehenbleiben. Es soll sich immer weiterentwickeln und es soll nie die gleiche Farbe beibehalten", erklärte Künstler Andreas Rendl.
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Lebende Skulptur mit Reflexion

Künstler Andreas Rendl betonte, dass die Skulptur "leben" sollte. Das von ihm gewählte Material sei nicht nur sehr witterungsbeständig, sondern verändere sich auch hinsichtlich der Helligkeit bei Nässe. "Ich finde Kultur sollte nie stehenbleiben. Es soll sich immer weiterentwickeln und es soll nie die gleiche Farbe beibehalten", erklärte Rendl seine Intention hinter dem Kunstwerk. Das Werk solle einladen, hinter die Skulptur zu treten und in die Rolle des Darstellers zu schlüpfen. Aber auch beim Treten vor die Figur könne man ins Glasauge blicken und damit eine Reflexion erzeugen: "Man sieht im Darsteller immer ein Stück von sich selber", so Rendl. Das Werk thematisiert also das Wechselspiel zwischen Publikum und Bühnenakteuren im Schauspiel und symbolisiert das Betrachten und „Betrachtet werden“.
Das Stadttheater Kufstein umrahmte dabei die Enthüllung mit einem kleinen Programm. Die nächste Einreichungsfrist für einen Skulpturenvorschlag läuft noch bis 15. Juni 2023. Die nächste Skulptur ist für den Franz-Josef-Platz zum Thema "Widerstand" gedacht und wird dann 2024 aufgestellt. 

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