Hoffnung
Positive Gespräche über die Zukunft des Kufsteiner Kinos

- Der Kufsteiner Alexander Wurzenrainer ist seit 30 Jahren mit Herz & Seele im Kino-Geschäft tätig. Er hofft, dass sein Kino in Zukunft auch weiterhin einen Platz in der Festungsstadt haben wird.
- Foto: Christoph Klausner
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Die Gerüchte rund um das Funplexxx-Areal brodeln in Kufstein seit Längerem. Mittlerweile gab es erste Gespräche zwischen Betreiber und Stadtführung bezüglich der Zukunft des Kinos.
KUFSTEIN. Seit über 100 Jahre gibt es in der Festungsstadt ein Kino. Ob das auch künftig so bleiben wird, ist derzeit noch nicht sicher. Vieles deutet darauf hin, dass Cinema4you-Betreiber Alexander Wurzenrainer früher oder später das Funplexxx-Gebäude räumen muss. Die Innsbrucker Schwarzweiss Immobilien GmbH, welche im Besitz des Grundstückes ist, befindet sich derzeit in der Entwicklungsphase für ein neues Projekt am Areal, Konkreteres wollte man dazu allerdings noch nicht sagen. Wurzenrainer ist sich hingegen ziemlich sicher, dass er den Standort irgendwann verlassen müsse. Ähnlich äußert sich GR Horst Steiner in einem Podcast-Gespräch mit Bgm. Martin Krumschnabel.
"Das Funplexxx ist dem Untergang geweiht, weil das Gebäude abgerissen werden wird",
so Steiner, daher setze er sich für eine neue Lösung ein, da Kino einen wichtigen Beitrag im Kultur- und Bildungsbereich leiste. Ein kürzlich stattgefundenes Treffen zwischen Betreiber Alexander Wurzenrainer, Bgm. Martin Krumschnabel und GR Horst Steiner ist bereits sehr positiv verlaufen. "Überraschend konstruktiv", so bezeichnet Krumschnabel das Meeting und ergänzt, dass man einer Lösung viel näher gekommen sei als erwartet. Die Gemeinde selbst wäre nicht in der Lage, ein Kino zu errichten, allerdings könne ein privater Investor mit der Unterstützung der Stadt rechnen.

- In den Kinos befindet sich mittlerweile hochsensibles Hightech-Equipment, wie Alexander Wurzenrainer erklärt.
- Foto: Christoph Klausner
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Sensibles Equipment
Krumschnabel betont, dass vor allem auch der Betreiber mit seinem Konzept sehr überzeugend gewesen sei. Da sei bereits sehr viel vorhanden, was an einem neuem Standort mit eingebracht werden könnte. Wurzenrainer bestätigt, dass das ganze Equipment - von Projektoren bis hin zur Bestuhlung - vorhanden sei. Die elektronischen Geräte seien allerdings sehr sensibel und könnten daher nicht lange unbenützt bleiben bzw. eingelagert werden. Sollte er also aus dem "Funplexxx" raus müssen und über längere Zeit keine neuen Räumlichkeiten in Aussicht haben, dann hätte er ein echtes Problem. Aus diesem Grund hofft er auf eine zeitnahe Entscheidung. Gerne würde er noch vor der Wahl mit der Stadtführung und einem potentiellen Bauunternehmer an einem Tisch sitzen, sodass weitere Schritte besprochen werden können.
Neue Wege beschreiten
Auf einer Fläche von rund 1.100 Quadratmetern würde das neue Konzept wieder sechs Säle vorsehen. Insgesamt würde man auf rund 600 Plätzen kommen. Ein Gastro-Betrieb sei ebenfalls vorgesehen.
"Die Anzahl der Säle ist aber wichtiger als deren Größe",
erklärt Wurzenrainer, der seit 12 Jahren das cinema4you-Kino leitet. Die kleineren Säle könnten nämlich auch für Nischenprogramme wie zum Beispiel für Arthouse Filme oder Dokumentationen herangezogen werden. Hätte man nur große Säle, dann wäre man hinsichtlich der Filmauswahl nicht sehr flexibel.
"Ich bin seit vielen Jahren der Meinung, dass sich die Kinos auch etwas anders orientieren müssten",
so Wurzenrainer, der in seinem Lichtspieltheater auch Musikkonzerte, beispielsweise von Metallica, oder aber auch Opern, unter anderem mit Jonas Kaufmann, übertragen hat. "Klassische Mega-Blockbuster" wie "Der Herr der Ringe" würden ebenfalls immer wieder sehr gut funktionieren. Angst vor der Streaming-Konkurrenz habe er nicht. "Kino werde es immer geben", so der Betreiber, der davon überzeugt ist, dass dem gemeinsamen Kinoerlebnis nichts so schnell das Wasser reichen könne. (klau)
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