Stadttheater Kufstein
Premiere: "Da Krah - schreit schon wieder"

"Da Krah schreit scho wieda" - heit stirb wieda oana". | Foto: Schwaighofer
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  • "Da Krah schreit scho wieda" - heit stirb wieda oana".
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25 Fotos vom Premierenabend. Dem Premierenabend im Kultur Quartier Kufstein in der letzten Jahreswoche 2021, folgen weitere Aufführungen zum Jahresbeginn 2022 (6., 9. und 16. Jänner).
Grob im Dialekt und im Spiel, emotional und zum Ende der Aufführung auch brutal - so präsentierte sich das Ensemble des Kufsteiner Stadttheaters vor ausverkauftem Haus, beim "Da Krah" aus der Feder von Klaus Reitberger. Achtung der Würde zu fremden Menschen war in der vom Autor vorgegebenen Handlung ein Fremdwort, genauso wie keine echte gelebte Liebe zum Thema Weihnachtsharmonie in der Familie. Das zeitkritische, lebensnahe Spiel auf der Bühne vertrug die Worte (siehe Zitat, Ansprache) des Autors Reitberger und machte die Aufarbeitung für die Besucher um vieles erträglicher. Das Stück ist in die aktuelle Welt-Zeitgeschichte von Flucht, Migration und Länderkultur einzuordnen – absolut sehenswert.

Klaus Reitberger - "Theater darf verstören".  | Foto: Schwaighofer
  • Klaus Reitberger - "Theater darf verstören".
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Zitat bzw. Premieren-Abschluss-Ansprache
vom ' Da Krah' Autor Klaus Reitberger

"Theater darf verstören. Es ist nicht nur dazu da, um Klassiker vergangener Zeiten wieder aufzuwärmen, sondern auch um gesellschaftliche Themen der Gegenwart anzusprechen. Wir brauchen zeitkritisches Theater, das von Flucht und Migration handelt - oder von Pandemie und Verschwörungstheorien oder vom Klimawandel. Nicht mit erhobenem Zeigefinger soll das Bühnengeschehen uns von scheinbaren Wahrheiten predigen - nein. Es soll wie ein eisiger Windhauch wirken, der uns aufweckt aus unserem behäbigen Schlummer und uns dazu motiviert, nach Wärme in einer erkalteten Welt zu suchen - oder gar selbst Spender eben dieser fehlenden Wärme zu sein. Ich hoffe, dass "Da Krah" dies vermag."

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