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Radverkehr soll im Bezirk Kufstein weiterrollen

Laut Erhebungen der Radzählstellen in ganz Tirol stiegen im Jahr 2021 immer mehr Menschen auf das Fahrrad um. Mit Maßnahmen wie der Kampagne „Sei nit fad, fahr Rad“ soll der Radverkehrsanteil weiter gesteigert werden. | Foto: Land Tirol/Ringler
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  • Laut Erhebungen der Radzählstellen in ganz Tirol stiegen im Jahr 2021 immer mehr Menschen auf das Fahrrad um. Mit Maßnahmen wie der Kampagne „Sei nit fad, fahr Rad“ soll der Radverkehrsanteil weiter gesteigert werden.
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Mit einer Kampagne will das Land kurze Alltagsfahrten mit dem Rad schmackhaft machen. Auch im Bezirk Kufstein wird viel geradelt – und in Zukunft mehr gezählt. 

BEZIRK KUFSTEIN. "Sei nit fad, fahr Rad", so lautet eine aktuelle Kampagne des Landes Tirol. 56 Prozent der zurückgelegten Wege sind laut Erhebungen des Landes in Tirol kürzer als 5 Kilometer, allerdings werden nur 7 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad absolviert. In der Kampagne des Landes Tirol werden in fünf Videos die vielfältigen Vorteile des Radfahrens hervorgehoben – und zwar in witziger Art und Weise. Der Fokus liegt vor allem auf kurzen Strecken im Alltag. 
„Die Förderung des Radverkehrs – vor allem im Alltag – spielt eine zentrale Rolle in der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie. Ziel der Kampagne ‚Sei nit fad, fahr Rad‘ ist es, möglichst viele Tirolerinnen und Tiroler dazu zu bewegen, ihre Wege vor allem im Alltag aber auch in der Freizeit statt mit dem PKW öfter mit dem Fahrrad zurückzulegen“, betont Klimaschutz- und Mobilitätslandesrätin LHStvin Ingrid Felipe.

Radeln im Aufwind

Dabei ist das Radfahren im Alltag bereits im Aufwind. Statistiken der Radzählstellen zeigen, dass vor allem rund um Innsbruck das Radfahren – im Vergleich der Jahre 2020 und 2021 – zugenommen hat. So wurden bei der Zählstelle an der Hallerstraße im Stadtgebiet Innsbruck im Vorjahr täglich durchschnittlich 1.050 Fahrten verzeichnet, während im Vergleich zum Jahr 2020 nur 640 Radler bzw. Radfahrerinnen die Zählstelle passierten. 
Momentan sind neun Radzählstellen in ganz Tirol installiert. Die Standorte sind: Innsbruck-Hallerstraße, Innsbruck-Innrain, Völs-Kranebitten, Wattens-Innradweg, Söll-Eibergradweg, Höfen-Lechradweg, Hopfgarten- Unterwindau, sowie zwei Zählstellen entlang des Drauradwegs in Osttirol.

In den fünf Videos werden auf witzige Art und Weise die zahlreichen Vorteile des Radfahrens gezeigt. | Foto: Land Tirol/Ringler
  • In den fünf Videos werden auf witzige Art und Weise die zahlreichen Vorteile des Radfahrens gezeigt.
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So wird im Bezirk geradelt

Aktuell gibt es im Tiroler Unterland zwei Radzählstellen, die auch im Zuständigkeitsbereich des Baubezirksamts Kufstein liegen. Diese sind an der Salvenradrunde und dem Brixentalradweg etwas nördlich von Hopfgarten sowie am Eibergradweg in Söll zu finden. Letztere wurde im Jahr 2020 installiert. 
Am Eibergradweg in Söll lag das durchschnittliche Jahresniveau 2021 bei rund 130 täglichen Fahrten sowie zwischen April und September bei rund 220 Radfahrerinnen und Radfahrern im Tagesschnitt. Am meist frequentierten Tag im August wurden rund 720 Räder erfasst. Neben einem geringen Anteil am Alltagsradverkehr wird an diesen beiden Standorten vor allem die touristische Nutzung erfasst.

Zwei neue Standorte im Unterland

Für die Zukunft werden in ganz Tirol weitere 34 Radzählstellen installiert. Diese sollen laufend genaue Informationen zur Radverkehrsfrequenz geben. Dadurch will das Land eine verlässliche Datenbasis über den Alltags- und touristischen Radverkehr in Tirol erlangen. Wichtig sind die Daten deswegen, weil mit ihnen als Basis Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs erstellen will.
Im Tiroler Unterland sind momentan zwei Standorte in Planung. Der Standort Brixen im Thale liegt im Ortsteil Feuring und soll den Radverkehr von und nach Kirchberg in Tirol abbilden. Durch die direkte Lage am Brixentalradweg ist sowohl touristischer Radverkehr als auch Alltagsradverkehr vorhanden. Der Standort auf der Innbrücke zwischen Radfeld, Rattenberg und Kramsach ist laut dem Land Tirol aufgrund der Bündelung der Radverkehrsströme und des hohen Potenzials im Alltagsradverkehr besonders interessant für eine Radzählung.

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

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