BB vor Ort
Rattenberg hat ein neues Konzept für den Hochwasserschutz
Rattenberg hat zum Thema Hochwasserschutz ein neues Konzept erstellt: Neben neuen mobilen Hochwasser-Elementen sowie einer zusätzlichen Pumpe, soll auch ein Katastrophenlager installiert werden. Kosten liegen bei 200.000 Euro.
RATTENBERG. Das Thema Hochwasser und der entsprechende Schutz dazu beschäftigen das Tiroler Unterland nicht erst seit gestern. Auch die kleinste Gemeinde Rattenberg ist von verheerenden Überschwemmungen im Ernstfall nicht ausgeschlossen. Dagegen gilt es anzukämpfen, weiß auch Bürgermeister Bernhard Freiberger. Bei der letzten Beinahe-Katastrophe Ende August letzten Jahres sei man noch mal mit "einem blauen Auge davongekommen" erinnert sich Freiberger. Glück im Unglück hatte die Gemeinde damals, weil die Regenfälle gering ausfielen, aufgrund einer defekten Rückstauklappe hätte das auch anders ausgehen können. Das vergangene Hochwasser hätte aber wieder einmal bewiesen, wie schnell der Pegel des Inns steigen kann.
200.000 Euro: Neues Konzept zum Hochwasserschutz
Gemeinsam mit der Feuerwehr hat Bürgermeister Freiberger nun also ein Konzept erstellt, wobei sämtliche Risiken so gut wie möglich ausgeschlossen werden sollen. Die Kosten dafür liegen bei rund 200.000 Euro. Damit werden mobile Hochwasserschutz-Elemente angekauft und eine zusätzliche Pumpe soll am oberen sowie am unteren Parkplatz installiert werden. Außerdem wurde ein Anhänger für ein Notstromaggregat angeschafft.
Auch ein eigenes Katastrophenlager soll im Sinne der Sicherheit noch installiert werden. Dort werden dann alle Hilfsmittel, wie Schalltafeln, Sandsäcke mit dazugehöriger Füllmaschine, Hochwasserschutz-Elemente oder Pumpen, an einem zentralen Ort bereitstehen, denn im Ernstfall sollte alles möglichst schnell über die Bühne gehen. Freiberger hat überdies auch ein Gespräch mit Landeshauptmann Anton Mattle geführt und die finanzielle Lage von Rattenberg veranschaulicht. Freiberger hofft diesbezüglich auf Unterstützung seitens des Landes.
"Wenn das heuer nämlich wieder kommt, dann haben wir ein Problem",
unterstreicht Bürgermeister Freiberger das Thema Hochwasserschutz.
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