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Rattenbergs Wasserleitungen müssten saniert werden

Beim Trinkwasser muss gespart werden: Früher hatte der Hauptbrunnen vier Auslässe für Wasser, heute nur noch einen.  | Foto: Nimpf
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Rattenbergs Wasserleitungssystem ist in die Jahre gekommen. Für große Hotels, wie eines im alten Rathaus geplant ist, ist das Trinkwassernetz nicht ausgelegt. Derzeit startet man mit der Sanierung der Leitungen, ist dabei aber auf finanzielle Unterstützung vom Land angewiesen. 

RATTENBERG. Das Kanal- und Wasserleitungsnetz in Rattenberg ist mittlerweile in die Jahre gekommen, erzählt Bürgermeister Bernhard Freiberger. Weil die Stadt aber zu 100 Prozent unter Denkmalschutz steht, übrigens als einzige Gemeinde Österreichs, seien jegliche Baumaßnahmen sehr aufwendig.

"Der Denkmalschutz ist zum einen sehr, sehr wichtig für die Stadt, sonst wären wir jetzt nicht da wo wir jetzt sind",

sagt Freiberger. Aber: Bei Umbaumaßnahmen muss die Stadt aufgrund des Denkmalschutzes 25 Prozent an die Hauseigentümer zurückzahlen. Das seien dann natürlich Unsummen an Gelder, die hier fließen würden und sei so nicht stemmbar, so der Bürgermeister. Wenn jetzt aber zahlreiche Wohnungen saniert werden, oder beispielsweise das Großprojekt im alten Rathaus, das zu einem Hotel werden soll, dann würde das mit einem großen Problem einhergehen. Denn das aktuelle Wasserleitungssystem und die Trinkwasserversorgung sind darauf nicht ausgelegt.

"Wenn man dann da ein Hotel hat mit circa 50 Hotelgästen stehen hat, die brauchen ja alle Wasser. Und da haben wir dann ein Problem",

prophezeit Freiberger. Früher wären die Häuser nicht saniert gewesen, der Wasserbedarf wäre damals nicht so gegeben gewesen. 

Sparmaßnahmen beim Brunnen 

Zum Thema Trinkwasser ist man gerade dabei, die Quellen zu untersuchen, ob diese noch mehr Wasser liefern könnten. Sparmaßnahmen dazu hat Rattenberg bereits gesetzt. Der Hauptbrunnen in der Stadt hatte früher vier Auslässe für das Wasser, jetzt gibt es nur noch einen. Auch mit der Sanierung des 30 Jahre alten Wasserleitungssystems fängt man mittlerweile an, was aber sehr kostenaufwendig sei, erklärt Freiberger. Hier ist man auf die Unterstützung vom Land angewiesen, ansonsten sei das Ganze nicht tragbar. 

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