Antibiotika
Sandoz eröffnet neue Penicillin-Produktion in Kundl

Sandoz in Kundl hat eine neue Penicillin-Produktion eröffnet. Damit hat Sandoz das einzig vollintegrierte Penicillin-Werk in Europa und setzt zudem ein klares Zeichen für Nachhaltigkeit.

KUNDL. 24 Stunden, sieben Tage die Woche – die rund 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Sandoz tragen maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei, die in Kundl rund um die Uhr im Schichtbetrieb arbeiten. So können Jahr für Jahr 200 Millionen Pakete den Standort verlassen und österreichweit erhalten 5 Millionen Menschen ihre wichtigen Medikamente. Doch nicht nur die Österreicherinnen und Österreicher beziehen ihre Arzneimittel von Sandoz. Beliefert werden insgesamt mehr als 100 Länder weltweit. Um diese enormen Zahlen auch halten zu können, hat Sandoz in den letzten Jahren rund 200 Millionen Euro in die Stärkung der Penicillin-Produktion investiert. So auch mit der neuen Penicillin-Produktion in Kundl, die am Freitag, den 10. November im Beisein zahlreicher Ehrengäste offiziell eröffnet werden durfte.

Einzig vollintegriertes Penicillin-Werk

Sandoz in Kundl ist seit 75 Jahren Vorreiter in Österreich, wenn es um die Herstellung von Penicillin geht. "Antibiotika sind das Rückgrat der modernen Medizin", weiß auch Hannes Wörner, vorsitzender Geschäftsführer. Deshalb setzt Sandoz nun einen weiteren großen Meilenstein in der Medizingeschichte: Das neue Penicillin-Produktionsgebäude in Kundl. Nun kann am Standort die Penicillin-Produktion vom Pilz bis hin zur Fertigverpackung sichergestellt werden.

"Wir sind das einzig verbliebene vollintegrierte Penicillinwerk in Europa",

betont Peter Stenico, Country President stolz. Das heißt ausschließlich in Kundl wird der gesamte Vorgang abgeschlossen, vom Wirkstoff bis zur Tablette.

"Antibiotika sind das Rückgrat der modernen Medizin", weiß auch Hannes Wörner, vorsitzender Geschäftsführer.  | Foto: Nimpf
  • "Antibiotika sind das Rückgrat der modernen Medizin", weiß auch Hannes Wörner, vorsitzender Geschäftsführer.
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Klares Zeichen für Nachhaltigkeit

Die Investition von 150 Millionen Euro sei auch seitens der Sandoz ein signifikantes Investment gewesen, erzählt CEO Wörner. 50 Millionen Euro davon wurden vom Land beigesteuert. Zudem werden mit der neuen Produktionsstätte 60 weitere Arbeitsplätze geschaffen. Und auch in Sachen Nachhaltigkeit setzt Sandoz hier ein großes Zeichen.

"Wir reduzieren den Stromverbrauch und den CO2-Ausstoß in diesem Prozess um 90 Prozent",

betont Wörner. Das bedeutet eine Ersparnis des Stroms im Ausmaß von rund 12 Tausend Haushalten, allein in diesem Prozessabschnitt. Sandoz in Kundl ist zählt nun außerdem als einziger rückwärtsintegrierter Penicillin-Hersteller der westlichen Welt, was bedeutet, dass alle Produktionsschritte an einem Standort erledigt werden können. Das heißt auch, dass 300.000 Straßenkilometer pro Jahr eingespart werden können, die vorher mit Lkws zurückgelegt werden mussten. Weiters werden mit der neuen Penicillin-Produktion 150.000 Kubikmeter des Wasserbedarfs reduziert und 4.000 Tonnen Abfall eingespart.

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