Schönster Haflinger Junghengst gekört

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EBBS (bfl). Der Termin für die Hengstkörung ist ein Fixpunkt im Programm des Fohlenhofes Ebbs und fand traditionsgemäß am ersten Samstag im Februar statt. Zahlreiche Haflingerzüchter und -interessierte waren am 4. Februar nach Ebbs gekommen, um die vielversprechendsten drei-jährigen Hengste des Haflinger Pferdezuchtverbandes Tirol genau zu begutachten. Das Publikum war dabei international, waren doch auch Interessierte aus Deutschland, Italien, Belgien oder sogar Südkorea gekommen.
Der Selektionsprozess im Haflinger Pferdezuchtverband ist äußerst streng und unterliegt zahlreichen Kriterien, ist aber gleichzeitig der Garant für einen nachhaltigen Zuchtfortschritt in der Tiroler Haflingerzucht. Jedes Jahr werden aus 350 Hengstfohlen 25 bis 30 ausgewählt und in Ebbs eingestellt. Die Hengstkörung ist dabei für die Junghengste eine Art Reifeprüfung und ein Qualitätssiegel, das eine Abstammung aus reiner Zucht und Leistungsfähigkeit verspricht.
Nach Katalognummer aufgerufen und mit Gestüt und Geburtsdatum vorgestellt, wurden die 14 Hengstkandidaten der Jury und den Zuschauern präsentiert und auf Herz und Nieren geprüft. Die Kommission bestand aus Dr. Leopold Erasimus von der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der Pferdezüchter in Österreich, Ing. Walter Werni von der Arbeitsgemeinschaft der Haflingerzüchter in Österreich, dem Obmann des Haflinger Pferdezuchtverbandes Tirol und Präsident der Haflinger Welt- Zucht-und Sport- Vereinigung Lukas Scheiber sowie Hannes Neuner, dem Obmannstellvertreter und Zuchtleiter des Haflinger Pferdezuchtverbandes Tirol.
Die Hengste des 2014er Jahrganges bezeichnete Obmann Lukas Scheiber, dabei als besonders bewegungsstark. Bei der Körung sei nicht immer die Größe der Pferde ausschlaggebend, sondern die Harmonie und Bewegungsstärke.
Im ersten Abschnitt der Körung, im Freilaufen in der Halle, wurde auf die Bewegungsabläufe des Pferdes geachtet. So zeigten die Deckhengstanwärter Schritt, Trab und Galopp. Im zweiten Abschnitt, in der Arena an der Hand vorgeführt, bewertete die Jury einzelne Merkmale.
Als wichtige Kriterien befand die Jury in ihrer Bewertung unter anderem die Übergänge von Mittelhand und Hinterhand, die Mutter- und Vaterlinie, die länge des Winterfells, der Kopf und Hals des Pferdes sowie seine Bewegungsstärke.
Vor der Bekanntgabe der Reihung und Körung, präsentierten sich die zwei-jährigen Junghengste der 2015er Generation. Zwölf Hengste schafften es in die engere Auswahl der Jury und wurden somit als Zuchthengste zugelassen und mit dem Prädikat liz./T (lizenzierter Tiroler Haflinger Deckhengst) ausgezeichnet. Alle zwölf Zuchthengste werden im kommenden Monat in den Deckeinsatz kommen – sechs davon gehen sogar ins Ausland. Körungssieger wurde der Junghengst "Stratos", welcher als eleganter, starker, charmanter und moderner Haflingerhengst die Jury überzeugte. Das Pferd hat eine leichte Halsung, eine gut abgelagerte Schulter und fließend leichte Übergänge, so wie man es sich bei einem ausgezeichneten Deckhengst wünscht. Der Hengst stammte von liz.411/T Stilton und L19316/T Cinja gezogen von Raimund Bernhart, aus Prutz.
Auf Platz zwei als Reservesieger schaffte es "Amoroso" von Züchter Mark Rudolf aus Pfunds, während "Alpenschnee" von Züchter Gurschler Michael aus Sölden zweiter Reservesieger wurde.
Nach zwei Sommern auf der Hengstalm, beginnt für die fast drei-jährigen Hengste, nach der Umstellungsphase von Weiden auf Stallhaltung, der Ernst des Lebens. Die Hengste werden vor der Hengstkörung behutsam vorbereitet. Viel Bewegung und auch bereits erste Erfahrungen unter dem Sattel und vor der Schleppe stellt auch eine Charakterprüfung dar und ist für die weitere Entwicklung der Bewegungsabläufe immens wichtig.

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