Krisenübung
Stadtwerke Kufstein bereiten sich auf das "Blackout" vor

Bei der Krisenübung der Stadtwerke Kufstein wurde sich auf den Ernstfall, ein "Blackout", vorbereitet.  | Foto: Stadtwerke Kufstein
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Die Stadtwerke Kufstein haben sich anhand einer Simulation auf einen überregionalen Stromausfall, ein "Blackout" vorbereitet.

KUFSTEIN. Ein sogenanntes "Blackout", ein langandauernder und überregionaler Stromausfall, stand in jüngster Vergangenheit schon mehrmals im Raum. Deshalb fand am 21. Februar eine interne Krisenübung der Stadtwerke Kufstein zu dieser Thematik statt, um im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein. Dort wurden in der Theorie erarbeitete Abläufe und Maßnahmen in einer simulierten Praxis überprüft.
Schon morgens um 9:00 Uhr hieß es dann: "Strom aus!" und der simulierte, überregionale Stromausfall bei den Stadtwerken Kufstein begann. Das Szenario wurde von den österreichischen Security-Experten der "alite GmbH" vorbereitet, welche in mehreren Vorgesprächen den Ernstfall für den Raum Kufstein erarbeitetet haben. Es wurden drei Personen der Gemeinde-Einsatzleitung als Beobachter von der Stadt Kufstein geschickt. Es kam dabei zu keiner Zeit zu einem echten Stromausfall. Alle Maßnahmen während der Übung wurden simuliert.

Krisenstab einberufen

Zur Analyse der Situation kam innerhalb kürzester Zeit der interne Krisenstab in der Einsatzzentrale zusammen. Beruhend auf vorliegenden Informationen für die einzelnen Unternehmensbereiche wurden Maßnahmen definiert und nach Priorität abgearbeitet. Dabei stand die Überprüfung der Umspannwerke und Inbetriebnahme von Notstromaggregaten für kritische Infrastruktur an erster Stelle. Zur gleichen Zeit wurden in den Bereichen Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung Maßnahmen eingeleitet, um die Aufrechterhaltung sicherzustellen.
Die Bioenergie konzentrierte sich auf die Wärmeversorgung des Krankenhauses und der Leuchttürme der Stadtgemeinde Kufstein. Die Kufstein Arena, das Altenwohnheim Zell und das Altenwohnheim Innpark dienen im Falle eines Stromausfalls als sogenannte Leuchttürme zur Versorgung der Bevölkerung mit Wärme, Essen und als Anlaufstelle für Informationen.
Um eine Aufrechterhaltung der Telekommunikation im Ernstfall gewährleisten zu können, steht ein stromunabhängiges Kommunikationsnetz im Fokus: KufNet hat für zentrale Stellen im Krisenfall bereits Direktleitungen vorgesehen. Diese schaffen kurze Kommunikationswege und entlasten so Funkkapazitäten für Einsatzkräfte bei einem großflächigen Stromausfall.

Gut durchdachte Vorbereitung

Die Übung dauerte rund drei Stunden. Dabei zeigte sich, dass die Vorbereitungen auf einen derartigen Extremfall bei den Stadtwerken Kufstein weit fortgeschritten sind. Der Krisenstab hat bereits in regelmäßigen Sitzungen ein Analysedokument erarbeiten können, das bei dieser Übung herangezogen wurde. Somit konnten hier wichtige Abläufe geübt und vorab definierte Maßnahmen auf deren Praxistauglichkeit geprüft werden.

„Wir können uns aus dieser Übung viele wertvolle Informationen mitnehmen und nach dem Praxistest an einigen Stellen auch nachjustieren“,

zeigt sich Martin Tschurtschenthaler, Leiter der Arbeitsgruppe Blackout bei den Stadtwerken Kufstein, zufrieden mit dem Ergebnis. Auch der technische Geschäftsführer der Stadtwerke Kufstein, Daniel Gruber, betont, dass diese simulierte Übung allen Beteiligten einen möglichst realitätsnahen Zugang zu den Abläufen bei einem "Blackout" bieten würde. Zudem würde man so Stärken und Schwächen bestmöglich erkennen können, so Gruber.

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Auch für den technischen Geschäftsführer, Daniel Gruber, sei diese Übung für alle Beteiligten eine Option, einen realitätsnahen Einblick in die jeweiligen Abläufe im Falle eines "Blackouts" zu bekommen. | Foto: Stadtwerke Kufstein
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