Finanzierung
Teuerung trifft auch Bezirkskrankenhaus Kufstein

Die Verwaltung des BKH Kufsteins ist derzeit bemüht, die prognostizierten Mehrkosten im Budget 2023 abzubilden. | Foto: Noggler/BB Archiv
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  • Die Verwaltung des BKH Kufsteins ist derzeit bemüht, die prognostizierten Mehrkosten im Budget 2023 abzubilden.
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Die Kufsteiner Krankenhausverwaltung hat sich an das Land Tirol gewandt, weil die Mehrkosten für das kommende Jahr derzeit nicht finanzierbar sind.

KUFSTEIN. Gefühlt wird beinahe alles wird teurer. Das hat nun auch Auswirkungen auf die Finanzierungssituation des Kufsteiner Bezirkskrankenhauses. Das Budget für 2022 umfasste rund 110 Millionen Euro, wovon 7,8 Millionen Euro von den Gemeinden kamen. Nun steht im Raum, dass auf die Gemeinden des Krankenhausverbandes nächstes Jahr Mehrkosten von rund 20 Millionen Euro zukommen könnten. Verbandsobmann Rudolf Puecher ist dennoch zuversichtlich, dass hier eine gemeinsame Finanzierungsmöglichkeit mit dem Land gefunden wird, "immerhin ist jedem klar, dass das die Gemeinden nicht stemmen können." 

Verbandsobmann Rudolf Puecher geht davon aus, dass auch andere Krankenhäuser in Tirol vor ähnlichen Herausforderungen stehen.  | Foto: Fluckinger/BB Archiv
  • Verbandsobmann Rudolf Puecher geht davon aus, dass auch andere Krankenhäuser in Tirol vor ähnlichen Herausforderungen stehen.
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Kostenexplosion in drei Bereichen

Laut Puecher ist der Gemeinde-Anteil in den letzten Jahren immer leicht gestiegen. Inflationsanpassungen seien in der Vergangenheit immer eingerechnet worden, dass gehe nun allerdings nicht mehr. Zudem seien diese anteilsmäßigen Beträge für das operative Geschäft verwendet worden, daher konnten auch kaum Rücklagen für solche Fälle gebildet werden. Auf Nachfrage bestätigt die Krankenhausverwaltung, dass man sich aufgrund der Lage verpflichtet fühlte, sich mit einem Schreiben an das Land Tirol und an die Mitglieder des Gemeindeverbandes zu wenden. Grund für die Finanzierungslücke sind einerseits die Energiekosten. Der derzeitige Stromvertrag garantiert noch bis Ende des Jahres einen Preis von 5 Cent pro Kilowattstunde. Danach müsse man im schlimmsten Fall mit dem 20-fachen rechnen, was zusätzlich 8 Millionen Euro an Kosten verursachen könnte. Geht man davon aus, dass sich die Inflation von derzeit rund 9 Prozent auch auf die Löhne und Gehälter niederschlägt, dann wird das Krankenhaus auch hier mit zusätzlichen 8 Millionen konfrontiert sein. Und auch bei den Material- und Dienstleistungskosten könnten Erhöhung von bis zu 6 Millionen Euro ins Haus stehen. Die tatsächlichen Kosten kann aufgrund der volatilen Preise derzeit niemand voraussagen. Im "Worst-Case" weist das Budget allerdings eine Lücke von rund 22 Millionen Euro aus. 

Weitere Beiträge über das BKH Kufstein findest du hier.
Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

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