Versammlung
Wasserretter trafen sich in Kramsach

Münsters Bürgermeister Werner Entner gratulierte Andreas Überall und Georg Duftner zu ihrer 20-jährigen Mitgliedschaft, wozu natürlich auch Einsatzstellenleister Stv. Thomas Schaffer und Einsatzstellenleister Michael Ausserhofer (v.l.) recht herzlich gratulierten. | Foto: Florian Haun
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  • Münsters Bürgermeister Werner Entner gratulierte Andreas Überall und Georg Duftner zu ihrer 20-jährigen Mitgliedschaft, wozu natürlich auch Einsatzstellenleister Stv. Thomas Schaffer und Einsatzstellenleister Michael Ausserhofer (v.l.) recht herzlich gratulierten.
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Auch der gefährliche Einsatz der Moped- Bergung in Brixlegg war Thema. Obwohl die Wasserrettung alarmiert wurde, barg die Brixlegger Feuerwehr ein Moped aus dem Inn.

KRAMSACH/BRIXLEGG (flo). "Bei den Einsätzen verzeichnen wir eine jährliche Steigerung, bedauerlicherweise besonders bei Personensuchen ohne Ergebnis“, sagte Michael Ausserhofer, der Einsatzstellenleiter der Wasserrettung Mittleres Unterinntal. Deren Jahreshauptversammlung fand am vergangenen Freitag, den 7. Februar in der Fischerstube in Kramsach statt. Insgesamt wurden im abgelaufenen Jahr 25 Einsätze, darunter 13 Alarmeinsätze mit über 761 Mannstunden absolviert. Acht der 25 Alarmierungen stellten sich jedoch als Personensuche ohne Ergebnis heraus. "Bei einem unklaren Sachverhalt in gefährlichen Fällen wie etwa bei Hochwasser steht der Eigenschutz vor dem Fremdschutz“, stellte Ausserhofer klar.

Waghalsige Moped-Bergungsaktion in Brixlegg

Für eine besondere Diskussion sorgte die Bergung eines Mopeds aus dem Inn im Bereich der Montanwerksbrücke, welche am 31. Jänner von der Feuerwehr Brixlegg durchgeführt wurde. "Am Vormittag wurde ich verständigt und habe mir den Sachverhalt vor Ort angeschaut und da uns das Moped ja nicht davon geschwommen wäre, habe ich erklärt, dass wir es am Nachmittag bergen würden“, erklärte Ausserhofer. In der Zwischenzeit wurde das Moped allerdings für die Wasserrettung völlig unverständlich von der Brixlegger Feuerwehr geborgen. "Wenn der Flaschenzug gerissen wäre und der Feuerwehrmann in den Inn gefallen wäre, dann hätte es vielleicht einen Toten gegeben“, sagte der Wasserrettungs-Einsatzleiter über die riskante Aktion. "Keiner will und soll dem anderen etwas wegnehmen, denn jeder hat seine Stärken“, meinte Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Winkler, der die gefährliche Aktion ebenfalls nicht versteht und erklärte, dass es im Landesverband bereits Gespräche gebe welche Organisation welche Aufgaben übernehmen solle.
Weiters lobte Ausserhofer die besonders gute Zusammenarbeit der Kramsacher Vereine, welche bei dem extremen Schmelzwassereinsatz am 12. Juni letzten Jahres halfen, die Sandsäcke zu füllen, um die Feuerwehr zu entlasten.

Erweiterung in Kramsach abgeschlossen

Auch die Erweiterung des Einsatzzentrums in Kramsach ist nun vollständig abgeschlossen. Die Endabrechnung beläuft sich auf rund 165.000 Euro, wovon ungefähr 118.000 Euro von den zwölf Gemeinden des Betreuungsgebiets beigesteuert wurden. Allerdings gab es bei der Unterstützung für dieses Vorhaben Komplettausfälle seitens der Gemeinden Angath und Mariastein und Teilausfälle der Stadt Wörgl und der Gemeinde Angerberg.
Mit der Sektion Unterwasserkamera unter der Leitung von Mike Pokerschnig ist ein neuer Bereich geschaffen worden. Auch die bestehende Füllanlage wurde erweitert, wodurch die Flaschen jetzt neben Sauerstoff auch mit Helium gefüllt werden können.
Im Zuge der Begutachtung des Einsatzfahrzeugs, welches das Rote Kreuz übernahm, wurden unerwartete technische Probleme festgestellt, weshalb ein Austausch angestrebt werden muss. Derzeit denken die Wasserretter darüber nach, weitere Pager anzuschaffen, um eventuellen Problemen bei Nachtalarmierungen vorzubeugen.

Verdiente Mitglieder geehrt

Im Vergleich zu den 357 Mitgliedern vor einem Jahr zählt die Einsatzstelle Mittleres Unterinntal nun 380 Mitglieder, darunter 25 im aktiven Einsatzdienst und 27 im Überwachungsdienst. Im abgelaufenen Jahr wurden von den Mitgliedern insgesamt 122 Ausbildungs-, Trainings- und Übungseinheiten sowie zwanzig Gesamtübungen abgehalten. Weiters berichtete Jugendreferentin Diana Fankhauser, dass die Jugendgruppe derzeit 75 aktive Mitglieder zählt, wovon rund vierzig jeden Mittwoch in sechs Gruppen unterteilt im Wörgler „Wave“ trainieren.
Natürlich durften die traditionellen Ehrungen nicht fehlen und so wurden Thomas Summerer und Mike Pokerschnigg, welcher auch seinen erfolgreich bestandenen Fließgewässerretter Schein überreicht bekam für ihre Verdienste mit dem Leistungsabzeichen in Bronze geehrt. Für zwanzigjährige Mitgliedschaft wurden Kassaprüfer Georg Duftner und Andreas Überall mit dem Leistungsabzeichen in Silber ausgezeichnet.

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Münsters Bürgermeister Werner Entner gratulierte Andreas Überall und Georg Duftner zu ihrer 20-jährigen Mitgliedschaft, wozu natürlich auch Einsatzstellenleister Stv. Thomas Schaffer und Einsatzstellenleister Michael Ausserhofer (v.l.) recht herzlich gratulierten. | Foto: Florian Haun
Münsters Bürgermeister Werner Entner und Einsatzstellenleiter Stv. Thomas Schaffer gratulierten Mike Pokerschnig und Thomas Summerer zum bronzenen Leistungsabzeichen wozu natürlich auch Einsatzstellenleiter Michael Ausserhofer (v.l.) recht herzlich gratulierte. | Foto: Florian Haun
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