Wörgler Stadtfest - Eingschlagene Scheibe bei Rettungsfahrzeug

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(wma) Trotz des Regenwetters besuchten am 14. Juli an die 8000 Personen das Wörgler Stadtfest. An und für sich, so Christoph Spitzl der als Einsatzleiter des Rot-Kreuz-Ambulanzdienstleiter eingeteilt war, ein sehr ruhiges und diszipliniertes Fest für uns als Rettungsdienst. Wir waren von 14,00 Uhr am Nachmittag bis etwa 3,00 Uhr in der Früh mit insgesamt 27 Rettungs- und Notfallsanitäter/innen im Einsatz. Wir hatten in Summe 25 Versorgungen zu verzeichnen, so Spitzl, wobei die meisten Versorgungen Standmitarbeitern von Vereinen mit kleineren Verletzungen galt. 4 Personen wurden mit einem Rettungsfahrzeug ins KH Kufstein gebracht. Lediglich eine Person von diesen Vieren die ins Krankenhaus kamen mußte auf Grund der starken Alkoholisierung transportiert werden.

Nichts besonderes so Einsatzleiter Christoph Spitzl. Allerdings änderte sich dies schlagartig als wir gegen 3,10 Uhr bereits beim Zusammenräumen waren und unser Versorgungszelt abbauten kam ein junger Mann zu uns und fragte um ein Pflaster. Auf die Frage hin, was passiert sei und ob wir helfen könnten drehte sich dieser um und ging wieder. Er entfernte sich dann von uns in Begleitung einer zweiten Person die anscheinend, so laut Zeugen, an der Hand eine Verletzung aufwies. Ich ging dann zum RTW und entdeckte das die Heckscheibe eingeschlagen war und dadurch natürlich auf Grund der unzähligen Glassplitter die auf der Rettungstrage lagen, nicht mehr einsatzbereit war. Beim "Täter" dürfte es sich um die beiden Burschen handeln die von Zeugen gesehen wurden. Es wurde von uns an die Polizei eine Anzeige erstattet. Vielleicht, so Spitzl, entsinnt sich der Bursche seiner "Tat" und kommt zu uns und begleicht einfach den Schaden.

Was solche Leute nicht bedenken, so Wacheleiter der RK Wache Wörgl, Manfred Greiderer, ist die Tatsache das damit momentan ein Rettungsfahrzeug das für Notfalleinsätze ausgerüstet ist nicht mehr eingesetzt werden kann und bei einem Notfall erst ein Rettungsfahrzeug über Funk angefordert werden muß und einen dementsprechenden Anfahrtsweg hat! Hier kann möglicherweise kostbare Zeit verstreichen und ein Patient dadurch um viele Minuten später ins Krankenhaus kommen! Möglicherweise könnte es sich dabei um lebenswichtige Überlebenszeit handeln, so Greiderer. Wir stellen fest das Schaulustige aber auch Patienten insbesondere durch Alkoholeinfluß oft sehr aggressiv sich verhalten und die Rettungskräfte dadurch immer wieder schwer behindern.

Wo: Stadtfest 2012, Bahnhofstraße, 6300 Wörgl auf Karte anzeigen
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