Noch keine Pläne

Wörgler Wasserwelt bleibt vorerst auf dem Trockenen

Die Frage was mit dem ehemaligen Wörgler Schwimmbad, dem "Wave", passieren wird stellen sich viele. Bürgermeister Michael Riedhart erklärt, wie es momentan um das Grundstück steht.

WÖRGL. 18 Jahre lang war das "Wave" ein beliebter Badeort für die Wörgler Bevölkerung.  Ende August jährt sich der Tag der Schließung der Wörgler Wasserwelt zum zweiten Mal. Mit 31. August 2021 hat das "Wave" seine Badetage hinter sich gelassen. Das wurde damals in einer Gemeinderatssitzung beschlossen, denn die Kosten für eine Sanierung wären zu hoch gewesen. Auch sei damals das Interesse an dem Erlebnisbad vom Land sowie den umliegenden Gemeinden eher gering gewesen, so wurde die Schließung bei der damaligen Gemeinderatssitzung erklärt.
(den Beitrag zur Gemeinderatssitzung 2021 findest du hier)

Vom Badespaß ist nicht mehr viel übrig

Das Grundstück selbst, auf dem sich das "Wave" befindet, gehört der Stadtgemeinde Wörgl. Damals, im Jahr 2003, hat die Wörgler Wasserwelt mit einem Baurecht das Gebäude errichtet. Heute ist von dem einstigen Badespaß allerdings nicht mehr viel übrig geblieben. Lediglich die WC Anlagen kann man noch benutzen. Zur Zeit dient das Areal als "Wave Freizeitpark". Darin befinden sich Tischtennis-Tische und Fußballtore, es soll ein "Ort zum erholen" sein, wie Bürgermeister Michael Riedhart den Park beschreibt. Momentan sei man mit der Wörgler Wasserwelt so verblieben, dass der ganze Freibereich bzw. die Wiese der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden soll, erklärt Riedhart.

"Erstmal wird nichts passieren"

Die Stimmen in der Bevölkerung sind laut, wenn es um die Frage geht, was mit dem einstigen Wörgler Schwimmbad passieren wird. Gerade jetzt, wo bekannt wurde, dass in der Johann-Federer-Straße ein neues Regionalbad entstehen soll, sind die Fragezeichen groß. 

"Erstmal wird mit dem Grundstück nichts passieren. Das wird weiterhin für die Bevölkerung offen stehen",

so Riedhart. Wenn die Pläne für das kommende Regionalbad aber konkreter werden, wenn es Planungen und Beschlüsse gibt, dann wird man sich im Gemeinderat überlegen müssen, was mit dem "Wave" Grundstück passieren soll, erklärt der Bürgermeister. Geplant sei aber, dass der Baugrund anderweitig bespielt werden soll. Der Bürgermeister steht Unternehmen aller Art offen gegenüber, doch im Moment könne man dazu noch nichts genaueres sagen.

Grundstück soll gewerblich genutzt werden

Seit vielen Jahren schon gäbe es Interessierte, wie etwa Wirtschaftsunternehmen, die an dem Grundstück Gefallen gefunden haben. Denn gewerblich genutzte Baugrunde gäbe es nicht sehr viele, so Riedhart. Zudem sei man auch durch die Hochwasserthematik entlang der Nordtangente ziemlich gebremst. Trotzdem soll dort einmal etwas mit gewerblichen Nutzen entstehen.

"Irgendwo müssen ja solche Dinge wie unser Regionalbad dann gegenfinanziert werden, mit einer anderen Möglichkeit",

sagt Riedhart zu den Vorhaben mit dem "Wave" Grundstück. Eventuell wird es so sein, dass man das Baurecht vergibt, aber das Gelände soll trotzdem noch im Eigentum der Stadtgemeinde bleiben, erklärt der Bürgermeister.

"Vielleicht will ja jemand das Gebäude dann übernehmen. Vielleicht will dort jemand etwas neues daraus machen",

sind die Vorstellungen des Bürgermeisters. Spruchreif sei jedoch noch nichts. Für Riedhart ist allerdings das wichtigste, dass erst einmal die Beschlüsse für das neue Regionalbad auf dem Tisch liegen. Solange dies nicht passiert, wird man beim "Wave" nichts weiter tun. So soll ein fließender Übergang, vom alten zum neuen Schwimmbad, entstehen. "Ich will ja nicht Freizeitangebot reduzieren, sondern mehr schaffen", sind die abschließenden Worte des Bürgermeisters zur "Wave"-Thematik.

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