Bauprojekt
"Zima Unterberger" plant Stadtquartier am Wörgler Bahnhof

Die Zima Unterberger Immobilien GmbH will bis Ende 2025 den "City-Link" um rund 52 Millionen Euro fertigstellen. | Foto: Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH
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  • Die Zima Unterberger Immobilien GmbH will bis Ende 2025 den "City-Link" um rund 52 Millionen Euro fertigstellen.
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Der als „City-Link“ bezeichnete Gebäudekomplex soll Wohnraum, Büros, ein Hotel sowie Flächen für die öffentliche Verwaltung umfassen.

WÖRGL. Wörgl hat sich in Sachen Stadtentwicklung viel vorgenommen. Dabei wurde rund um die Gemeinderatswahlen viel von einer ganzheitlichen Verkehrslösung, der Umgestaltung der Bahnhofstraße zur Fußgänger- bzw. Begegnungszone sowie dem "Bruggnhockerprojekt" gesprochen. Nun kommt ein neues Projekt hinzu, welches laut Bgm. Michael Riedhart das Zentrum stärken und verdichten und gleichzeitig die Stadt auch als Stadt spürbar machen soll. Die Rede ist vom "City-Link"-Stadtquartier, welches gleich neben dem Bahnhofsgebäude entstehen soll. Das von der "Zima Unterberger Immobilien GmbH" entwickelte Projekt soll mehrere Nutzungsformen miteinander kombinieren. 

„Hotel, Büros, Veranstaltungen, unter Umständen sogar öffentliche Nutzungen wie eine neue Galerie oder Bibliothek werden hier Platz finden“,

beschreibt es Zima Tirol GF Alexander Wolf. Für den Immobilienexperte ist zudem der Standort Wörgl – "im Herzen Europas" – ein großer Pluspunkt. 

Die Wettbewerbsjury konnte sich einstimmig für ein Siegerprojekt entscheiden. | Foto: Franz Oss
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Siegerprojekt überzeugt mit inneren Werten

Für dieses Projekt wurde ein eigener Architekturwettbewerb gestartet. Die Jury, welche aus Investoren und der Stadtgemeinde bestand, hat einstimmig den Entwurf des Wiener Architektenbüros Pichler & Traupmann zum Sieger gekürt. Dabei war nicht nur die Architektur ausschlaggebend, sondern auch die "inneren Werte", so Wolf und Riedhart unisono. Vor allem die gemeinsam nutzbaren Flächen, die klaren Wege für Besucher, die Wohnqualität sowie die Öffnung der Außenflächen für die Wörglerinnen und Wörgler hätten die Jury überzeugt.

Architekt Christoph Pichler setzte im Entwurf auf die gemeinsame Nutzung von Flächen. | Foto: Franz Oss
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Neues Hotel 

In "City-Link" könnte viel untergebracht werden, ein Hotel ist aber bereits fix. Die Bauherren haben sich bereits mit dem Spitzenhotelier Harald Ultsch geeiningt, zu dessen Unternehmen zum Beispiel "Das Adlers" oder der "Schwarze Adler" in Innsbruck gehören. Insgesamt soll das Hotel unter der Marke "harry's home" rund 100 Zimmer umfassen. Die kleinen Studios sind für Geschäftsreisende genauso wie auch für Touristen gedacht.

Das City-Link-Projekt ist...

Riedhart von Sharing-Konzept überzeugt

Weiters ist ein Konferenzzentrum am Dach geplant, das von Hotel, Firmen und der Stadt gemeinsam genützt werden könnte. Kleine und größere Veranstaltungs- oder Seminarräume werden von allen gelegentlich benötigt, aber weder Stadt, Hotel oder Unternehmen würden jeden Tag alles benötigen, so Riedhart, der dem Sharing-Ansatz des "City-Links" positiv gegenüber steht. Auch ein neuer Trausaal wäre denkbar. 

„Wenn man sich hoch über den Dächern von Wörgl mit großem Weitblick das Ja-Wort geben kann, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen“,

lächelt Riedhart. 

Harald Ultsch (harry ́s home), Gernot Kirchmair, Florian Unterberger (Unterberger Immobilien GmbH), Bernhard Praxmarer (Zima), Bgm. Michael Riedhart, Birgit Eichberger (Zima), Alexander Wolf (GF ZIMA), Hans-Peter Hauser (Aufsichtsrat Wergel AG) Stadtbaumeisterin Melanie Partoll, Stadtamtsdirektor Philipp Ostermann-Binder (v.l.) sehen in diesem Projekt einen Mehrwert für die Stadt Wörgl. | Foto: Franz Oss
  • Harald Ultsch (harry ́s home), Gernot Kirchmair, Florian Unterberger (Unterberger Immobilien GmbH), Bernhard Praxmarer (Zima), Bgm. Michael Riedhart, Birgit Eichberger (Zima), Alexander Wolf (GF ZIMA), Hans-Peter Hauser (Aufsichtsrat Wergel AG) Stadtbaumeisterin Melanie Partoll, Stadtamtsdirektor Philipp Ostermann-Binder (v.l.) sehen in diesem Projekt einen Mehrwert für die Stadt Wörgl.
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Städtische Einrichtungen an einem Ort

Derzeit befinden sich Stadtamt und -polizei, Stadtmarketing und Stadtwerke an verschiedenen Standorten. Auch das könnte sich in Zukunft ändern. Der zentrale Neubau wäre laut Riedhart verkehrsmäßig ideal erreichbar, zudem könnte man dadurch auch die Servicequalität für die Bevölkerung steigern. „Wir werden das im Gemeinderat diskutieren, die Idee hat jedenfalls Charme, zuvor müssen aber erst einmal die Konzepte des Bauherrn stehen".

Die Details auf einen Blick:

  • Bauträger: Zima Unterberger Immobilien GmbH
  • Architekten: Pichler & Traupmann, Wien
  • Umfang: 2 Baukörper | rund 100 Wohneinheiten | Hotel mit rund 117 Zimmern und Konferenzräumlichkeiten | rund 3.900 m2 Office-Flächen
  • Projektvolumen: rund 52 Millionen Euro
  • Geplante Fertigstellung: Ende 2025

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