Breitenbach
Zweckfeuer löste den Brand im alpinen Gelände aus

Am Montagnachmittag brach im Gemeindegebiet von Breitenbach ein Waldbrand aus. Aufgrund der Lage und der Art des Brandes gestaltete sich der Einsatz äußerst schwierig.  | Foto: ZOOM.TIROL
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Am Montagnachmittag brach im Gemeindegebiet von Breitenbach ein Waldbrand aus. Aufgrund der Lage und der Art des Brandes gestaltete sich der Einsatz äußerst schwierig.

BREITENBACH. Am 26. Juni um 14:30 Uhr bemerkte ein Wanderer im Gemeindegebiet von Breitenbach in den Brandenberger Alpen zwischen dem Zunterköpfl und der Aschaalm Rauchschwaden.

Brandlöschung in schwierigem Gelände

Ein Erkundungsflug mit dem Polizeihubschrauber lokalisierte eine Brandfläche von ca. 40 m² auf einer Seehöhe von 1530 Metern. Zu diesem Zeitpunkt gab es hohe Flammen und starken Wind in dem betroffenen Gebiet. Während der Polizeihubschrauber zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Breitenbach am Inn, den Flughelfern aus Kufstein und der Berufsfeuerwehr Innsbruck Löschflüge aus der Luft durchführte, begaben sich die Einsatzkräfte der FFW Brandenberg, Aschau, Kramsach, Radfeld und Unterlangkampfen zu Fuß zur Brandstelle, da sie nur auf diesem Weg erreichbar war.

Zweckbrand als Brandursache

Die Einsatzkräfte brachten das Feuer schnell unter Kontrolle und verhinderten eine weitere Ausbreitung. Die Kufsteiner Feuerwehrdrohne wurde eingesetzt, um Hitzebereiche im trockenen Boden zu identifizieren und diesen umzugraben, um ein erneutes Feuer zu verhindern. Bei den Ermittlungen konnte der Verursacher des Brandes identifiziert werden, ein 46-jähriger Österreicher. Er hatte am 24. Juni Latschen (Legföhren) in diesem Bereich geschnitten und auf mehreren Haufen gesammelt. Drei dieser Haufen zündete er auf Lichtungen an und ließ sie bis ca. 00:00 Uhr kontrolliert abbrennen.

Glutreste erschienen harmlos

Bei einer Kontrolle am 25. Juni schienen die Glutreste harmlos und unauffällig. Das Feuer breitete sich dann wahrscheinlich von einem Glutnest der abgebrannten Latschenhaufen durch Funkenflug auf die Wiese, Bäume und andere Haufen in der Umgebung aus. Bei dem Vorfall wurden keine Personen verletzt oder gefährdet. Die Löscharbeiten an den Glutnestern durch die Feuerwehren und den Polizeihubschrauber dauerten bis nach 18:00 Uhr an. Der 46-Jährige wird bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

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