Haslwanter und Ranzmaier: „Notschlafstelle in Kufstein ist ein dringend notwendiger erster Schritt.“

Christofer Ranzmaier (FPÖ) fordert eine "andere Kommunikationsstrategie" seitens der TSD ein.  | Foto: Noggler/BB Archiv
  • Christofer Ranzmaier (FPÖ) fordert eine "andere Kommunikationsstrategie" seitens der TSD ein.
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FPÖ äußert sich in Presseaussendung zur neuen temporären Notschlafestelle in Kufstein und verweist auf "jahrelange Forderung nach dezentralen Obdachloseneinrichtungen".

KUFSTEIN (red). FPÖ-Sozialsprecher im Tiroler Landtag LAbg. Patrick Haslwanter zeigt sich erfreut, dass der Antrag der FPÖ-Fraktion hinsichtlich „Notschlafstelle am Schusterbergweg ganzjährig öffnen und dezentrale Notschlafstellen in den Bezirken einrichten“ nun langsam umgesetzt wird, wie es nun in der Stadt Kufstein der Fall ist. Dort sollen Asylunterkünfte beim ehemaligen Kasernenareal im Winter zu Notschlafstellen für Obdachlose werden.
„Endlich wird unsere Langzeitforderung beachtet“, so der FPÖ-Politiker. Er konkretisiert: „Bereits im Dezember 2016 schlug der Verein für Obdachlose Alarm. Die Streetworker betreuten im Jahr 2015 insgesamt 310 Menschen, 2011 waren es noch 233. Und an die Sozialberatung Barwo wandten sich bis Anfang November 2016 bereits 1.134 Hilfesuchende, 2012 waren es insgesamt 775. Diese Zahlen sind alarmierend“, so Haslwanter. „Wichtig wäre bei der Umsetzung jedoch gewesen, dass Stadt und TSD hier die Anrainer möglichst früh ins Boot holen und transparent über das Projekt informieren, wofür es jetzt fünf vor zwölf ist“, kritisiert der Kufsteiner Landtagsabgeordnete Christofer Ranzmaier und fordert eine fundamental andere Kommunikationsstrategie seitens der TSD ein. „Es braucht in solchen Angelegenheiten ein Miteinander und nicht – wie in der Vergangenheit leider vielfach erlebt – ein Drüberfahren über die Bevölkerung. Hier sind Landesrätin DI Gabriele Fischer und Bürgermeister Mag. Martin Krumschnabel in der Verantwortung, mit diesem Projekt in Zusammenhang stehende Unklarheiten umgehend aus dem Weg zu räumen sowie darüber hinaus natürlich etwaige Sorgen der Bevölkerung auch entsprechend ernst zu nehmen. Da es aber Bürgermeister Krumschnabel bis dato noch nicht einmal geschafft hat den Stadtrat – geschweige denn den Gemeinderat – in Kenntnis zu setzen, sehe ich zumindest für die städtische Seite leider schwarz. So kann man derartige gute soziale Projekte noch vor dem Start kaputt machen“, sagt Ranzmaier.

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