Wergel AG
Kritik an "Holding-Konstrukt" wird in Wörgl wieder lauter

Die Stadtwerke gehören zu je 50 Prozent der Wergel AG und der Stadtholding GmbH. | Foto: Christoph Klausner
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Teile der Opposition kritisieren die Wergel AG sowie die Stadtholding GmbH. Auslöser dafür war die Strompreiserhöhung der Stadtwerke.

WÖRGL. Mit der Wergel AG und der Stadtholding GmbH möchte die Stadt Wörgl ihr Beteiligungsmanagement verbessern, Synergieeffekte nutzen und Steuervorteile nutzen. Die Grünen waren bereits bei der Beschlussfassung im Mai 2021 dagegen, da man befürchtete, dass so "Entscheidungen am Gemeinderat vorbeigeschleust werden könnten", wie GR Iris Kahn erneut betont. Die Vorgänge rund um die Strompreiserhöhung der Stadtwerke hat die Diskussion um die Holding-Struktur nun erneut entfacht. Für Vize-Bgm. Roland Ponholzer handelt es sich dabei um ein "undurchsichtiges Konstrukt", in das zu wenige Einblicke gewährt werden. Außerdem verortet er auch Unvereinbarkeiten in der Führungsebene. Stadtamtsdirektor Philipp-Ostermann Binder und der städtische Finanzleiter Walter Hohenauer bilden den Vorstand der Wergel AG sowie auch die Geschäftsführung der Stadtholding GmbH. Für Ponholzer seien diese Positionen nicht miteinander vereinbar. SR Christian Kovacevic sieht weniger die Rechtsform als Problem.

"Von Anfang an hat es geheißen, dass die Politik miteinzubeziehen ist, weil jeder Aufsichtsrat und Vorstand im Sinne der Stadtgemeinde handeln soll. Und jetzt kann man lange über das Konstrukt diskutieren, aber man hätte trotzdem immer die Möglichkeit gehabt, bei einer so wichtigen Sache die Politik zu informieren. Nur hat man das halt nicht gemacht,"

so Kovacevic. Bgm. Michael Riedhart sieht die Angriffe auf die Wergel AG als widersprüchlich. Die vorherige Stadtregierung habe die Einführung dieser Holding gefordert und auch eine Entkoppelung von der Politik vorangetrieben. Dies nun wieder rückgängig zumachen, erachtet er als nicht sinnvoll.   

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