Wahlkampf
Liste Fritz präsentiert Spitzenduo für den Bezirk Kufstein

Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider (li.) und Klubobmann Markus Sint (re.) freuen sich, dass Gabi Madersbacher und Gernot Vergeiner die Liste Fritz im Bezirk Kufstein vertreten.  | Foto: Christoph Klausner
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  • Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider (li.) und Klubobmann Markus Sint (re.) freuen sich, dass Gabi Madersbacher und Gernot Vergeiner die Liste Fritz im Bezirk Kufstein vertreten.
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Landtagswahl 2022: Gabi Madersbacher ist die Spitzenkandidatin der Liste Fritz für den Bezirk Kufstein, Gernot Vergeiner ist an zweiter Stelle.

WÖRGL. Die Liste Fritz wird in allen Tiroler Bezirken zur vorgezogenen Landtagswahl im September antreten. Für den Bezirk Kufstein wurde nun bereits das Spitzenduo vorgestellt. Wörgls Gemeinderätin Gabi Madersbacher geht als Frontfrau ins Rennen. Ihr zur Seite steht auf dem zweiten Listenplatz Gernot Vergeiner, der bis 2014 als Geschäftsführer der Leitstelle Tirol tätig war.

"Ja" aus vollem Herzen

Die seit Jahren im Kunst- und Kulturbereich engagierte Madersbacher habe schon lange mit der Liste Fritz sympathisiert. 

"Die Liste Fritz ist sich nicht zu schade, heiße Eisen anzufassen und mit Bürgern in Kontakt zu treten, daher kam das 'Ja' aus vollem Herzen",

so die 56-jährige Unternehmerin. Zentrale Themen der Bürgerliste seien leistbares Wohnen, der Umgang mit Grund und Boden, Pflege und Soziales sowie Umweltthemen. Madersbacher betont, dass sie unabhängig vom Ausgang der Wahl auch danach für die Liste Fritz im Bezirk tätig sein möchte. Der nun als Techniker in der Luftfahrt tätige Vergeiner (60) hat sich jahrelang im Blaulichtwesen engagiert und die Tiroler Rettungsdienst GmbH mitgeprägt. Der Bereich Einsatzorganisation ist ihm nach wie vor wichtig. Dieser gehöre "gefördert, gestärkt und auch gefordert". 

"Ich will dort mitreden, wo ich mich fachlich einbringen kann. Sachlichkeit ist mir ganz wichtig, mit Populismus und falschen Versprechungen kann ich hingegen gar nichts anfangen,"

so Vergeiner. 

Gabi Madersbacher und Gernot Vergeiner gehen für die Liste Fritz auf Stimmenfang. | Foto: Christoph Klausner
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Scharfe Kritik an vorgezogener Wahl

Die Liste Fritz ist verärgert über die vorgezogene Landtagswahl. 

"Jetzt, wo wir alle andere Probleme haben, müssen die Tirolerinnen und Tiroler erneut zur Urne, nur weil sich jemand eine vorgezogene Landtagswahl einbildet",

kritisiert Haselwanter-Schneider die Landesregierung. Effektiv gearbeitet würde frühestens ab November wieder. Ihr Anliegen sei es, dass Menschen wieder in den Mittelpunkt der Politik gestellt werden. Klubobmann Markus Sint sieht das ähnlich.

"Herr Mattle will jetzt alles zur Chef-Sache machen und Gesetze ändern. Dafür bräuchte er aber den Landtag, den die ÖVP selbst aufgelöst hat",

gibt Sint zu bedenken. Er betont, dass sie auch in der Opposition, deren Wert nicht zu unterschätzen sei, mitgestalten wollen. Bei der Zielvorgabe in Prozent bleiben sie vage, man möchte allerdings das Ergebnis von 2018 toppen. Die letzten Umfragewerte von rund 9,5 Prozent würden bereits ein deutliches Plus von 3,9 Prozentpunkten im Vergleich zur Landtagswahl 2018 ausweisen, darauf ausruhen wolle man sich laut Andrea Haselwanter-Schneider allerdings auf keinen Fall: "Das ist wie beim Skirennen die Zwischenzeit, das heißt noch lange nichts".

Die Liste Fritz ist überzeugt, dass ein politischer Wechsel dem Land guttun würde. Die Wahrscheinlichkeit, dass die ÖVP auf der Oppositionsbank zu finden sein wird, schätzen sie selbst aber als gering ein.  | Foto: Christoph Klausner
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"Praktikable" Lösung für Wolfsproblematik

Für den Klubobmann ist es jedenfalls an der Zeit für einen politischen Umbruch. Die seit 77 Jahren an der Macht befindliche ÖVP habe nicht alles falsch gemacht, aber "das Braten im eigenen Saft tut dem Land auf Dauer nicht gut". Bei der Wolfsproblematik müsse man aufhören, "den Bauern dauernd Sand in die Augen zu streuen". Sint sieht hier vor allem die ÖVP in der Bringschuld. Die Frage, ob wir den Wolf wollen oder nicht, sei nicht die Richtige. Nicht jeder Wolf, der die Grenze überschreitet, sei problematisch.

"Was es braucht, ist eine praktikable und rechtlich abgesicherte Abschussgenehmigung",

schließt Sint.

Alle zehn Listenplätze für den Bezirk Kufstein werden in Kürze noch bekanntgegeben und ergänzt.

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