Gemeinderatswahl 2022
MFG Kufstein präsentiert sechs Schwerpunkte

- Kufsteins Spitzenkandidat Lukas Blunder stellte gemeinsam mit weiteren MFG-Mitgliedern das Wahlprogramm vor.
- Foto: Christoph Klausner
- hochgeladen von Christoph Klausner
Die Kufsteiner MFG tritt bei der Gemeinderatswahl am 27. Februar das erste Mal an. Nun hat die Partei auch ihr Programm vorgestellt.
KUFSTEIN. In den letzten Wochen habe man intensiv am Wahlprogramm gefeilt, so MFG-Bürgermeisterkandidat Lukas Blunder. Dabei seien folgende sechs Themenbereiche entstanden:
- Sport, Kultur & Leben
- Kinder & Jugend
- Seniorinnen & Senioren
- Wirtschaft & Standortbelebung
- Transparenz & direkte Demokratie
- Umwelt, Verkehr & Sicherheit
"Ursprünglicheres" Kaiserfest & Vorsilvester
Die Vereine müsse man stärker unterstützen, denn sie seien "die Basis unserer Kultur". Daher fordere die MFG einen zentralen Verbindungsort für Vereine. Blunder schlägt vor, dass man beispielsweise auch eine Wohnwagensiedlung andenken könnte (ein konkreter Ort dafür konnte noch nicht genannt werden). Jeder Verein bekomme einen Wohnwagen und die freien Flächen zwischen den einzelnen Einheiten könnten gemeinsam genutzt werden, so könne auch eine bessere Vernetzung untereinander entstehen. Auch Kaiserfest und Vorsilvester sollten nach der Pandemie wieder zurückkehren. "Von und für Kufsteinerinnen und Kufsteiner", betont Blunder, der speziell das Kaiserfest wieder zurück zu seinen Wurzeln bringen möchte. Besucher aus Bayern seien immer noch willkommen, aber es dürfe künftig "kein Herankarren von Gästen" mehr geben. "Das Fest soll keine Gelddruckmaschine sein, sondern wieder ursprünglicher werden - auch mit mehr Aufführungen", erklärt MFG-Mitglied Rudolf Koffou.
Neue Volksschule in Endach
Vorausschauend handeln müssen man bei den Kindergärten, bei den Pflegeeinrichtungen, aber auch bei den Schulen, so Blunder. Da der Kufsteiner Stadtteil Endach immer größer werde, brauche es hier schon bald eine eigene Volksschule. Diese würde auch zur Entlastung des morgendlichen Verkehrs führen. Auch ein 6-Jahres-Plan zur Stärkung der Kinder-Immunsysteme sei in ihrem Programm zu finden. Impfgewinnspiele von der Stadt Kufstein, welche auf Kinder und Jugendliche abzielen, dürfe es in Zukunft keine mehr geben, zeigt sich Blunder entschlossen.
Alt & Jung in einer WG
Zwei Wohnprojekte würden laut MFG ebenfalls viel Potenzial beinhalten. Einerseits möchte man, dass Wohneinheiten geschaffen werden, in denen ältere Menschen sowie auch Studenten Tür an Tür leben. Die Jüngeren könnten die Älteren ein wenig unterstützen, dafür sollen die Mietpreise aber auch leistbar sein und bleiben. Einen Schritt weiter gehe man mit den "Alters-Wohngemeinschaften". Hier sollten junge Menschen wirklich gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren leben und ihnen im Alltag helfen. Leistbarer Wohnraum soll laut Blunder aber auch durch "Tiny Houses" entstehen. Freistehende Flächen könnten für rund 10 Jahre gepachtet werden. Die Vorteile liegen für den MFG-Spitzenkandidaten auf der Hand: Die Häuser wären schnell wegzumachen, falls die Grundbesitzer nach Ablauf des Vertrages etwas anderes vorhaben. Zudem könnten sich immer mehr junge Menschen eine solche Wohnform vorstellen. Dadurch würden wiederum andere Wohnungen für Familien frei.
Digitale Demokratie noch nicht ausgereift
Die Partei setzt auch stark auf Bürgerbeteiligung. Aus diesem Grund möchte Blunder eine Kufstein App entwickeln, durch welche die Bürgerinnen und Bürger bei gewissen Fragen ihre Meinung kundtun können. Für Menschen ohne Smartphone soll dies via Fragebogen im Stadtamt möglich sein. Die Abstimmung sei aber eher als Stimmungsbarometer zu sehen und daher nicht bindend. Bei welchen Themen oder ab welcher Projektgröße man die Bevölkerung miteinbeziehen möchte, sei noch nicht definiert. Auch konnte nicht klar gesagt werden, ab welchem Prozentsatz und ab welcher Beteiligung man das Ergebnis stärker oder schwächer im Entscheidungsfindungsprozess berücksichtigen wolle. (klau)
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