Treichl sollte die Wahl akzeptieren!

Christian Mey, Redaktionsleitung Bezirksblatt Kufstein
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Vor einem Jahr wurde Hedi Wechner mit knapper Mehrheit zur ersten Wörgler Bürgermeisterin gewählt. Eine Wahl, die insbesondere von der Bürgermeisterliste Arno Abler und deren Fraktionsführerin Evelyn Treichl bis heute nicht akzeptiert wird. Mit aller Vehemenz wirft Treichl ihre sieben Mandate in die Waagschale und dealt mit dem Team Wörgl und den Grünen, um Wechner, wo es nur geht, in die Schranken zu weisen. Im höchsten Gremium der Stadt will Vizebürgermeisterin Evelyn Treichl das Sagen haben; ohne Wenn und Aber. Politisch legitim ist diese Taktik allemal, sogar demokratisch. Doch haben die WörglerInnen mit ihrer Wahl vor einem Jahr mehr oder weniger deutlich kund getan, dass sie Wechners Vorstellungen für Wörgl als die besseren ansehen.

Sie wurde zur Bürgermeisterin gewählt, nicht Evelin Treichl. Akzeptiert Treichl dies über kurz oder lang nicht, wird sich die Stimmung gegen sie wenden; auch im eigenen Lager; denn letztlich kann Wörgl die extrem angespannte finanzielle Lage nur meistern, wenn alle gemeinsam am selben Strick ziehen. Die gelbe Karte der Gemeindeaufsichtsbehörde sollte Warnung genug sein: Über 80% Verschuldungsgrad sind eine mehr als gefährliche Spielwiese für politische Zickenkriege. Spätestens jetzt sollte das Wahlergebnis zum Auftrag für Wörgl und nicht für sich selbst werden.

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