Wichtige Hilfe für Jugendliche

LR Christine Baur (Grüne, 2.v.l.) kam nach Kufstein und betonte, wie wichtig die "wohnortnahe Versorgung" der Jugendlichen sei.
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  • LR Christine Baur (Grüne, 2.v.l.) kam nach Kufstein und betonte, wie wichtig die "wohnortnahe Versorgung" der Jugendlichen sei.
  • hochgeladen von Carmen Kleinheinz

KUFSTEIN (ck). Wenn Jugendliche in ihrer Familie mit Gewalt, Missbrauch, schwierigen Zuständen oder großen Konflikten konfrontiert sind, dann kann eine Fremdunterbringung der Jugendlichen notwendig werden. Bisher gab es in Kufstein dazu keine Möglichkeit. Nun wurde aber eine Jugendübergangswohnung in der Feldgasse eröffnet, in der 12- bis 18-Jährige untergebracht und rund um die Uhr betreut werden können.

Familienähnliche Struktur
Zentral gelegen bietet die Wohnung ideale Räumlichkeiten für eine adäquate Unterbringung von bis zu fünf Jugendlichen. Die Betreuung erfolgt durch sechs Sozialpädagogen, die vor allem Wert auf familienähnliche Strukturen und einen geregelten Tagesablauf legen. Dazu zählen etwa fixe gemeinsame Essenszeiten und die Mithilfe im Haushalt. Ziel ist, dass die Jugendlichen maximal sechs Monate in der Wohnung betreut werden und danach entweder in ihre Familie zurückkehren oder anderweitig untergebracht werden bzw. selbstständig leben können.

Gespräche bereits 2010
Bereits 2010 wurde in Kufstein über die Möglichkeit einer solchen Wohnung gesprochen. Damals scheiterte das Projekt jedoch an der Finanzierung. Im Dezember 2012 trat Reinhard Stocker-Waldhuber von der Jugendwohlfahrt an Stadträtin Brigitta Klein heran. Man suche nun einen geeigneten Standort für eine Jugendübergangswohnung im Unterland, so Stocker-Waldhuber. Im Februar 2013 wurde nach längerer Suche die Wohnung in der Feldgasse durch die Stadt Kufstein angemietet. Im Sommer wurde die Wohnung adaptiert und Anfang September zogen bereits die ersten Jugendlichen ein. Begleitet wird das Projekt vom Verein Tiroler Kinderschutz. Die Kosten für die Wohnung und die Ausstattung trägt die Stadt Kufstein, das Personal wird durch das Land Tirol finanziert. Die Plätze in der Wohnung werden durch die Jugendwohlfahrt vergeben.

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