"Leistbares Wohnen"
"Wir müssen auf Flächenreserven eingreifen können", meint Kovacevic
Wörgls SPÖ-NAbg Kovacevic sieht Berlin als Beispiel: „Wohnungsproblematik schreitet voran, mutigere Maßnahmen müssen gesetzt werden!“ Mietpreisobergrenzen und die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Mieten gefordert.
WÖRGL/WIEN (red). "Einen notwendigen und wichtigen Schritt in Richtung leistbarem Wohnraum hat gestern der rot-rot-grün besetzte Senat in Berlin gesetzt", meint der Wörgler SPÖ-NAbg Christian Kovacevic. Mit einer absoluten Mietpreisobergrenze und dem Einfrieren der Mieten für die nächsten fünf Jahre, versuche nun die Stadtregierung den steigenden Mietpreisen Einhalt zu gebieten. Ausgenommen seien laut Gesetzesentwurf Neubauten bei der Erstvermietung und der soziale Wohnungsbau.
„Man kann nicht nicht wohnen. Derzeit müssen in den Städten teilweise 40 Prozent der Einkommen für Wohnen ausgegeben werden. Die Menschen verdienen seit langem viel zu wenig, um mit den Mietsteigerungen in ihrer Stadt mitzuhalten. Hohe Lebenserhaltungskosten und das niedrige Lohnniveau werden zum zusätzlichen Problem. Dass hier akuter Handlungsbedarf besteht ist unumstritten.“
Christian Kovacevic, Nationalrat und Vorsitzender des Wohnungsausschusses der Gemeinde Wörgl.
Knackpunkt: Baulandmobilisierung
„Der Mietendeckel in Berlin ist ein wichtiges und notwendiges Instrument und ein mutiger Schritt in Richtung bezahlbare Mieten. Es ist jedoch nur ein Zwischenschritt und keine Dauerlösung. Der große Knackpunkt bei der Schaffung von Wohnraum ist immer noch die Baulandmobilisierung. Wir müssen auf Flächenreserven im bestehenden Bauland eingreifen können.“ , so Kovacevic und sieht hier die Verantwortung bei der schwarz-grünen Landesregierung.
Das SPÖ-Konzept des Bundes sehe neben Mietpreisobergrenzen unter anderem auch die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Mieten, die Stärkung des sozialen Wohnbaus und die Abschaffung der Maklergebühren für Mieter vor.
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