Zukunftsperspektiven für die Innschifffahrt Kufstein

Das Fahren mit dem Schifferl auf dem Inn ist leider keine so große Attraktion, wie sie sein sollte. | Foto: promedia/Archiv Ferienland Kufstein
  • Das Fahren mit dem Schifferl auf dem Inn ist leider keine so große Attraktion, wie sie sein sollte.
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GR Anton Frisch, Stadtparteiobmann der FPÖ Kufstein fragt sich, ob die Stadt Kufstein sich schon längst vom Tourismus verabschiedet hat. Zu dieser Frage drängt es ihn, weil er ein ausreichendes Engagement von Seiten der Stadt und dem Tourismusverband zugunsten einer Beibehaltung des Schiffsbetriebes vermisst.
Seit 1998 gibt es auf dem Inn bei Kufstein die Innschifffahrt. Ein Landesrechnungshofbericht bescheinigte dem Unternehmen zahlreiche Fehler. Die GKL-FPÖ betont, dass die Betriebsführung der Innschifffahrt dem Land Tirol obliegt und schwere Fehler dort zuzurechnen sind. Weiters: Es müsse in einem „fundamentalen Interesse der Stadt Kufstein und des örtlichen Tourismusverbandes liegen“, dass der Inn den Touristen und Einheimischen zusätzliche Attraktivitäten bietet. Im Juli 2010 hat man von Seiten der GKL-FPÖ dem Gemeinderat einen diesbezüglichen Antrag vorgelegt. Man spricht sich für eine dauernde Verlegung des Anlegeplatzes zum Fischergries nach Kufstein, eine Streckenführung vom KrW Langkampfen bis zum KrW Ebbs/Oberaudorf, eine „kundenfreundlichere, dichtere Fahrplangestaltung“, und „eine stärkere Vermarktung und Vernetzung mit anderen Veranstaltungen/Attraktionen“ aus.

Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel ist eindeutig für eine Fortsetzung der Innschifffahrt. Da der Untere Stadtplatz sich aber 2011 noch großteils als Baustelle präsentiere, sei eine Initiative betreffend Innschifffahrt erst im Jahr 2012 relevant. Das neue Einkaufszentrum „KISS“ öffnet seine Pforten, der Untere Stadtplatz zeigt sich wieder von seiner attraktiven Seite. Erst dann sieht der Bürgermeister Handlungsbedarf für den Fischergries.

Tourismusverband-Obmann Hans Mauracher ergänzt, dass von seiner Seite schon viele Gespräche zur Sache Innschifffahrt geführt worden sind, schon zu Zeiten von Bürgermeister Marschitz. Die Touristiker wollen sich zwar einbringen, zuerst müsse aber ein passendes Konzept erarbeitet werden. Was ihm sauer aufstößt, sind Zurufe von Personen (Anton Frisch, Anmerkung d. R.), „die noch nie etwas für den Tourismus getan haben, und auch noch bei keiner Sitzung anwesend waren.“

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