Jenbacher als Achter bei der Treppenhaus-Marathon-WM

Andreas Wiesinger bereitete sich unter anderem im Stiegenhaus vom EKZ-Dez auf die Treppenhaus-Marathon-Weltmeisterschaft vor. | Foto: Andreas Wiesinger
2Bilder
  • Andreas Wiesinger bereitete sich unter anderem im Stiegenhaus vom EKZ-Dez auf die Treppenhaus-Marathon-Weltmeisterschaft vor.
  • Foto: Andreas Wiesinger
  • hochgeladen von Erwin Hofbauer

Das Team Austria kam als einziges Team mit allen drei Startern in erfolgreich in das Ziel.

JENBACH/HANNOVER eh.

„I habs gschafft! Gfreit mi voi“, schrieb der Jenbacher Andreas Wiesinger (45), als er nach 13 Stunden 29 Minuten und 01 Sekunde die Treppenhaus-Marathon-Weltmeisterschaft in Hannover als Achtplatzierter, am 19. Februar 2017, erfolgreich beendete.

Nur 20 Bewerber waren aus Sicherheitsgründen zugelassen. Jeder musste mehrere 100 Kilometerläufer oder ähnliche extreme Ultraläufe vorweisen. Zudem mussten die Teilnehmer Erfahrungen im Treppenlauf belegen sowie ein ärztliches Attest, dass die einwandfreie Gesundheit bestätigte, vorlegen. Immerhin mussten 83.800 Treppen, 7.333 Höhenmeter rauf und wieder runter, 5.044 Stockwerke und 9070 180 Grad Drehungen bewältigt werden. Kurz gesagt: 13 Stockwerke 194 mal hoch- sowie runterlaufen. Für Trailrunner wäre das 7,5 mal von der Hungerburg über den Seilbahnstein auf die Seegrube rauf- und wieder runterlaufen. Das sind in etwa die selben Kilometer sowie Höhenmeter, die bei der Treppenlauf-WM in Hannover, welche im Gebäude des Diakovere Annastift`s „Leben und Lernen“ zur Austragung kam, gelaufen wurden.

Doch wie schafft ein Läufer solche Extrembelastungen?
Andreas Wiesinger meinte dazu: „Am Start blende ich alles aus und laufe bis jemand zu mir sagt, dass das die letzte Runde sei. Bei jedem extrem Bewerb gehe ich mit dieser Einstellung an den Start.“ Wie Andreas betont ist wichtig, genug zu trinken und zu essen sowie genügend Mineralien und Salze aufzunehmen.
Auf die Frage, wie es ihm bei seiner ersten Treppenhaus-WM erging, behauptete er: „Ich fühlte mich, als ob ich 30mal durch die Hölle gegangen wäre bis hin zu einem irren Glücksgefühl, vor allem, als mir gesagt wurde, dass dies nun meine letzte Runde sei.“

12 kamen in das Ziel
Als Naturfreak, wie Andreas Wiesinger sich selbst bezeichnet, ist es für ihn schwer gewesen, stundenlang im Treppenhaus sich schwindlig zu laufen. „Aber wo trifft man sonst die selben verrückten Leute?“ stellte der Jenbacher klar.
Wohlgemerkt kam das Team Austria, als einziges mit allen drei Startern in der erforderlichen Zeit in das Ziel. Mit dem zweiten Platz beendete Georg Kreer nach 10 Stunden 56 Minuten und 49 Sekunden die Treppenhaus-Marathon-WM. Andreas Wiesinger erreichte als Achter nach 13h 29 Min. und 01 Sekunden die Ziellinie. Den zehnten Platz belegte Norbert Lüftenegger. Er hält den aktuellen Weltrekord im Fünffach-Ironman und erreichte das Ziel nach 14h 10 Min. und 40 Sekunden.
Von den 20 qualifizierten Startern schafften es 12 innerhalb des 15 Stunden Limits die Treppenhaus-Marathon-Weltmeisterschaft zu beenden . Dabei verteidigte Johannes Schmitz aus Deutschland seinen Weltmeistertitel in einer neuen Rekordzeit von 10h 15 Minuten und 59 Sekunden.

Text: Regionalsport.at

Andreas Wiesinger bereitete sich unter anderem im Stiegenhaus vom EKZ-Dez auf die Treppenhaus-Marathon-Weltmeisterschaft vor. | Foto: Andreas Wiesinger
Im Gebäude des Diakover Annastift`s "Leben und Lernen" in Hannover fand die Treppenhaus-Marathon-Weltmeisterschaft 2017 statt. | Foto: Andreas Wiesinger
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.