Sonne und Regen bei Challenge in Walchsee

Der morgendliche Startschuss - Jakob Praschberger (Alminger, li.) und Gemeinde-Arbeiter Hannes Mayr (re.) in Aktion. | Foto: Schwaighofer
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  • Der morgendliche Startschuss - Jakob Praschberger (Alminger, li.) und Gemeinde-Arbeiter Hannes Mayr (re.) in Aktion.
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  • hochgeladen von Melanie Haberl

WALCHSEE (sch). Es ist Sonntag, der 1. September, und die Gemeinde Walchsee am größten Badesee Tirols liegt grau in grau am Fuße des nebelverhangenen Kaisergebirges. Dabei war der vorhergehende letzte Augusttag des Jahres ein strahlend blauer, von Sonnenschein geprägter Sporttag für die jugendlichen Teilnehmer des Kinder- und Jugendduathlons.
Doch zurück zum Haupttag der 4. Auflage der Walchsee Challenge 2013. Viel Bewegung und vor allem ungewohntes Leben herrschte in diesen frühen Morgenstunden im Ort.
Die Triathlon-Protagonisten sind entweder unterwegs zu ihren Fahrrädern oder, so wie die zahlreichen Fans auch, zum Startplatz. Walchsee ist bei den Fans wie bei den Teilnehmern beliebt wegen seiner kurzen Abstände zwischen Start und den Wechselzonen. Die Veranstaltung bewegt sich mit wenigen Ausnahmen (Rad) kaum über die Ortsgrenzen hinaus.

Helfer und Unterstützer

Trotz der schlechten Wetterstimmung liegt viel positive Ausstrahlung über diesem Sportevent. Kaum jemanden stört der Lärm der Musikbeschallung bei den Fan-Verpflegsständen am Rande der Radrennstrecken. Die Parkplatzanweiser stehen schon lange vor Ort.
Die freiwillige Feuerwehr überprüft Absperrungen. Die Nachtwächter der Fahrräder (Wert 1,3 Millionen Euro) blicken mit müden Augen dem Mitarbeiter des Tourismusverbandes zu, wie dieser Hinweisschilder deponiert. Die Motorrad-Begleitfahrzeuge aus Innsbruck trudeln ein und die Begleit-Radfahrer für die Spitzenläufer sind ebenfalls schon zu sehen.
Die Nachtwächter, Frauen wie Kinder, erfüllen ihre Aufgaben. Dabei sind viele schon seit Tagen im Einsatz. So wie die Wasserrettung und der Samariterbund, die nicht nur für schwere Blessuren vor Ort sind. Die Wasserrettung setzte zum Beispiel nach den Kinderrennen am Samstag-nachmittag die Bojen für die Schwimmbewerbe am Sonntag. Helfer und fleißige Hände, wohin man blickt.
An diesem Sonntagmorgen wird einem erst bewusst, gäbe es im Ort diese breite Unterstützung und Hilfsbereitschaft nicht, dann gäbe es auch kein Schwimmen, Radfahren und auch kein Laufen. Allein aus diesem Grunde stehen diese bei weitem nicht ausführlich geschriebenen Zeilen berechtigterweise am Beginn dieser Challenge-Reportage.
Diese Veranstaltung lässt von Jahr zu Jahr die Bürger von Walchsee, die Mitglieder der Ortsvereine und Körperschaften mit dem Veranstalterteam und den über 1.700 Teilnehmern für eine Woche zu einer sportlichen Großfamilie zusammenwachsen. Schön, dass es so etwas auch noch gibt.

Stimmungsvoller Freitag

Bei der 4. Auflage wurden die Fun Tri Bewerbe erstmals am Freitagabend durchgeführt. Hier war Peter Leo, vor Chris-tian Astner und Michael Doppler (alle Österreich) erfolgreich. Alle weiteren Ergebnisse können in einfacher Weise auf http://walchsee.r.mikatiming.de eingesehen werden.

Starke Nachwuchsarbeit

Das Rennen der internationalen Klasse wurde zu einem Challenge Triathlon der Spitzenklasse. Dabei überzeugte bei den Herren nur eine Handvoll der teilnehmenden Spitzenathleten. Nachdem der Australier Todd Skipworth im Schwimmen und per Rad beeindruckte, zeigte Sieger James Cunnama Läuferqualitäten und nützte eine kurze Blasenentleerung von Vorjahressieger Timo Bracht zum Challenge-Sieg für Südafrika.
Bei den Damen kam es zum Zweikampf zwischen 2012 Siegerin Yvonne Van Vlerken und der Britin Jodie Swallow. Van Vlerken ließ dabei weder der Britin noch dem restlichen Damenfeld eine Chance auf den Sieg.

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