Land & EU fördern
630.000 Euro für Regionalprojekte im Bezirk Kufstein

630.000 Euro an Landesmitteln und EU-Regionalförderungen fließen in den Bezirk Kufstein, dies für Landesentwicklung und Mobilität.  | Foto: Smart Design/BB Archiv
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EU-Mittel und Landesförderung gehen an sieben Projekte im Bezirk Kufstein, welche mehr Lebensqualität in die Region bringen sollen. 

BEZIRK KUFSTEIN. Die Lebensqualität im ländlichen Raum verbessern, das wollen die EU und das Land Tirol mit Investitionen in Regionalprojekte. Aktuell fließen rund 630.000 Euro in sieben regionale und nachhaltige Projekte im Bezirk Kufstein. Hier ist alles dabei – von der Nachhaltigkeitskoordination für den Bezirk bis hin zum „Unverpackt und Gebrauchtladen“ in der Bezirkshauptstadt Kufstein.
Der Hauptanteil der Gelder stammt aus EU-Regionalförderungen, ergänzend hinzu kommen Landesmittel. Die Förderungen wurden von der Tiroler Landesregierung kürzlich beschlossen.

"Ohne die EU-Fördergelder wären viele dieser Projekte nicht realisierbar. Daher ist es wichtig, diese Gelder regelmäßig in Anspruch zu nehmen. Wir ergänzen die Finanzierungen durch Landesmittel und schaffen bestmögliche Voraussetzungen für zukünftige Generationen im ländlichen Raum“,

erklärt LH Anton Mattle, der in den Investitionen eine Möglichkeit zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum sieht. 

Die EU-Gelder werden durch Landesmittel ergänzt.  | Foto: Land Tirol/Wett
  • Die EU-Gelder werden durch Landesmittel ergänzt.
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Nachhaltigkeit und mehr Rad

Der Bezirk Kufstein erhält die Gelder zur Unterstützung von sieben Projekten. Im Tourismusverband Kufsteinerland geht es beispielsweise beim Projekt „Nachhaltigkeitskoordination“ darum, eine Koordinations-, Vernetzungs- und Anlaufstelle zum Thema nachhaltige Entwicklung einzurichten. Diese soll proaktiv tätig sein und die Lebensqualität im Kufsteinerland steigern.
Ebenfalls unterstützt wird die Radfreundlichkeit in der Stadt Kufstein. Dafür verantwortlich zeigt sich das Projekt „Fahrradkoordinationsstelle“, das den Anteil des Radverkehrs erhöhen will. Kufstein nimmt dabei auch am Programm Pro-Byke Plus teil, um das Know-how der Fachexperten und Fachexpertinnen bestmöglich in Strategien und konkreten Lösungen einzubinden.

Unverpackt und kreative Kids in Kufstein

Unverpackte Lebensmittel in Kufstein – gibt's nicht? Gibt's "noch nicht", müsste es wohl heißen. Denn ein weiteres gefördertes Projekt, „Unverpackt und Gebrauchtladen“, beschäftigt sich damit, einen Shop zu errichten, der unverpackte Lebensmittel in Kufstein vertreibt. Aber auch gut erhaltene und geprüfte Gebrauchtwaren sollen dort verkauft werden.
Abseits der Schule soll nicht zuletzt das Projekt „KIK. Schule des Lebens“ eine Verbesserung der Lebensqualität in der Region bringen. Dabei handelt es sich um ein außerschulisches Bildungsprogramm, bei dem Kreativität im Vordergrund steht. Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren aus allen Gesellschaftsschichten und sozialen Strukturen werden dank einer zusätzlichen schulischen Nachmittagsbetreuung gefördert.

Auch das das Projekt „KIK. Schule des Lebens“ soll eine Verbesserung der Lebensqualität in der Region bringen. Kinder konnten in vergangenen Jahren bereits bei der "sommer:KIK" – Workshopreihe ihrer Kreativität freien Lauf lassen. | Foto: Fluckinger/BB Archiv
  • Auch das das Projekt „KIK. Schule des Lebens“ soll eine Verbesserung der Lebensqualität in der Region bringen. Kinder konnten in vergangenen Jahren bereits bei der "sommer:KIK" – Workshopreihe ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
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Biogas, Coworking und Ankommen

Aber auch das Projekt „Machbarkeitsstudie Biogas“ wird finanziell unterstützt. Hier will man prüfen, inwieweit die Umsetzung von gemeinschaftlichen Biogasanlagen machbar ist. Im Zentrum der Erhebung stehen dabei die Anforderungen an die Zusammenarbeit mit den landwirtschaftlichen Betrieben, die optimale Konfiguration der Biogasanlage(n) sowie die Ausgestaltung des Düngemanagements.
Geld gibt es auch für das „Coworkingprojekt Der.Raum Kufstein“. Dieses soll Innovations- und Kompetenzzentrum werden, das die ganze Region miteinbezieht. In diesem Zentrum werden einerseits vorhandene Kräfte gebündelt und andererseits Räume für neues Arbeiten geschaffen.
Unter den geförderten Projekten findet sich auch auch das Projekt „Ankommensmappe“, bei dem Zugezogenen eine basisorientierte Information über die Region in mehreren Sprachen zur Verfügung gestellt wird – digital und analog.

So viel wird in ganz Tirol gefördert

Der Blick auf das gesamte Bundesland zeigt, dass in ganz Tirol 42 Projekte mit insgesamt rund 3,2 Millionen Euro gefördert werden. Rund 970.000 Euro davon kommen aus Landesmitteln, rund 2,23 Millionen Euro kommen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zusammen.
Für die Förderung der ländlichen Entwicklung in Tirol sind für die Periode 2014 bis 2023 insgesamt 34,1 Millionen Euro im Rahmen des Leader-Programms bzw. für die Periode 2014 bis 2020 9,1 Millionen Euro im Rahmen des Programms „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ (CLLD-IWB) vorgesehen.

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