Alpbach startet Technologiegespräche mit "digitalem" Brunch

Rektor Tilmann Märk (Universität Innsbruck), LR Bernhard Tilg, BM Heinz Faßmann, LRin Patrizia Zoller-Frischauf, Martin Lukasser ("ATP architekten ingenieure"), Wilfried Pohl ("Bartenbach") und Josef Miller (Universität Innsbruck) (v.l.) mit Tages- und Kunstlichtkomponenten, die für mehr Energieeffizienz frühzeitig in der integralen Bauplanung berücksichtigt werden sollen.
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  • Rektor Tilmann Märk (Universität Innsbruck), LR Bernhard Tilg, BM Heinz Faßmann, LRin Patrizia Zoller-Frischauf, Martin Lukasser ("ATP architekten ingenieure"), Wilfried Pohl ("Bartenbach") und Josef Miller (Universität Innsbruck) (v.l.) mit Tages- und Kunstlichtkomponenten, die für mehr Energieeffizienz frühzeitig in der integralen Bauplanung berücksichtigt werden sollen.
  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

ALPBACH (bfl). Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft kamen im Rahmen des Tiroler Technologiebrunchs der Standortagentur Tirol am Donnerstag, den 23. August in Alpbach zusammen. Zum Auftakt der Technologiegespräche 2018 konnte Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, unter anderem Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Heinz Faßmann sowie Tirols Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf begrüßen. Neben einem Einblick in die Entwicklungen im "Technologieland Tirol" wurden Besuchern zwei Projekte mit neuen Digitaltechnologien vorgestellt. Wirtschafts-Wissenschafts-Kooperationen sollen dabei zum Erfolg führen.

Tirol als Technologiestandort

Die Entwicklungen rund um "Technologie" in Tirol wurden von den Spitzenvertretern beim Brunch als durchaus positiv bewertet. Mit knapp über drei Prozent sei die Forschungsquote in Tirol immer noch sehr gut, sagte Tirols Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. Derzeit sind rund 6.000 Menschen in Tirol in der Forschung beschäftigt. Die Innovationsförderung sei ein Garant für den Erfolg und notwendig um "zukunftsfit" zu bleiben. Als "Flaggschiffe" dieser Innovationsförderung bezeichnete Zoller-Frischauf die einzelnen Kompetenzzentren. Auch Bundesminister Heinz Faßmann hob in seinen Grußworten den besonderen "Look-" und "Feel-Faktor" des Landes Tirol hervor. "Peripherie kann auch zentral sein für wirtschaftliche Prozesse", so Faßmann.
Zum Auftakt der Technologiegespräche ging es beim Technologiebrunch vor allem um innovative Digigaltechnologien, die in den "heimischen" Kompetenzzentren erarbeitet werden. Insgesamt gibt es sechs neue Kompetenzzentren in den Programmen "K-Regio" und "Comet", die ab September 2018 in Tirol ihre Arbeit starten. Es sind dies die K-Regio-Projekte "BIM2IndiLight", "Neuronstep", "BEQs – Buoyant Energy Quarters" und "NHL – Natürlich hydraulische Kalke" sowie die Comet-Projekte "Smart@Surface" und "DigitalMotion". Land Tirol, Bund und EU fördern diese Wirtschafts-Wissenschafts-Kooperationen mit insgesamt 3,27 Millionen Euro. Das Land Tirol stellt für die neuen Forschungsverbünde rund 770.000 Euro zur Verfügung. Damit hebelt es Förderungen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in Höhe von 1,9 Millionen Euro für die K-Regio-Projekte sowie 570.000 Euro an Förderungen der FFG, der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft des Bundes, für den Tiroler Anteil an den Comet-Projekten "Smart@Surface" sowie "DigitalMotion".

Zwei Projekte vorgestellt

Exemplarisch wurden am Donnerstag in Alpbach zwei Projekte mit Tiroler Beteiligung beleuchtet, bei denen es um die Erforschung neuer Digitaltechnologien geht und eine enge Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft besteht.
Beim EFRE K-Regio-Projekt, "Bim2IndiLight", geht es um digitale Lichtplanung. Dazu arbeiten Vertreter der Universität Innsbruck mit den Tiroler Unternehmen "ATP architekten ingenieure", "Bartenbach GmbH" und "Hella Sonnen- und Wetterschutztechnik GmbH" zusammen. Ziel des Projektes ist es bereits bei der Bauplanung von Gebäuden Tages- und Kunstlicht zu steuern und miteinzuplanen. Mit Hilfe von neuen Softwaremodellen soll in der Lichtplanung besser berechnet und simuliert werden – dabei ist man stets auf Klimaschutz und Energieeffizienz bedacht.
Beim Comet-Projekt "Smart@Surface", dem zweiten vorgestellten Projekt, dreht sich indes alles um intelligente Folien und "smarte" Fernoptik. Während "Materials", das Institut für Oberflächentechnologien und Photonik des "Joanneum Research" in Weiz, Wissenschafts- und Leadpartner ist, sind die Unternehmen "kdg opticomp" und "Swarovski Optik" die Tiroler Partner. Ziel des Projektes ist es, verschiene Gehäuse mit intelligenten Folien "überziehen" zu können, um so Zusatzfunktionen zu ermöglichen. Die Grundmaterialien sollen mit Elektronik-, Sensorik- und Optoelektronik-Komponenten bedruckt oder bestückt werden. Letztendlich sollen die Objekte nahtlose interaktive Oberflächen besitzen.

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