Ausbildung
Berufsshuttle Kufstein startet 2022 mit Auftakt in Ebbs

Stefan Heidenberger, Stefan Achleitner (beide 3Con), Schulqualitätsmanagerin Andrea Weiskopf und Robert Moser (WK, Bezirksstellenleiter-Stv.) (v.l.) besichtigten zum Auftakt des Berufsshuttles die Firma "3Con" in Ebbs.  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Stefan Heidenberger, Stefan Achleitner (beide 3Con), Schulqualitätsmanagerin Andrea Weiskopf und Robert Moser (WK, Bezirksstellenleiter-Stv.) (v.l.) besichtigten zum Auftakt des Berufsshuttles die Firma "3Con" in Ebbs.
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Busse werden an drei Tagen Firmen im Bezirk Kufstein anfahren: Schüler haben so die Möglichkeit sich beruflich zu orientieren. Am Donnerstag traf sich vorab das Lehrpersonal zum Austausch bei "3Con" in Ebbs. 

EBBS. Das Berufs-Shuttle Kufstein nimmt vom 4. bis 6. Oktober wieder Fahrt auf. Zum Auftakt lud die Wirtschaftskammer (WK) am Donnerstag, den 29. September zur Firma "3Con" in Ebbs. Gemeinsam mit dem Lehrpersonal für die Berufsorientierung sprachen die WK-Vertreter unter anderem darüber, wie es "nach" der Coronapandemie mit dem Berufsshuttle weitergeht und was daran verbessert werden kann. 
Grundsätzlich handelt es sich beim Berufsshuttle um eine Veranstaltung für alle Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Schulstufe (Mittelschule, Polytechnische Schule) im Bezirk Kufstein. Angeboten wird diese im Rahmen des Berufsorientierungsunterrichts. Schüler sollen die Möglichkeit haben, sich ein Bild darüber zu machen, was Firmen tun und wie die Arbeit in diversen Betrieben aussieht.

Firmen können sich präsentieren

Die Firmen wiederum, können sich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren, Kontakte zu den Jugendlichen knüpfen und zukünftige Fachkräfte für ihr Unternehmen gewinnen. An drei Veranstaltungstagen sind jeweils bis zu drei Besichtigungstouren in unterschiedlichen Betrieben aus dem Bezirk eingeplant. Insgesamt gibt es heuer 28 Touren an der beinahe 600 Schüler teilnehmen. Dabei ist dies keine Selbstverständlichkeit – nicht in jedem Bezirk bietet die WK eine solche Veranstaltung an.

"Es ist ganz wichtig, dass die Kinder möglichst frühzeitig mit unterschiedlichsten Berufen konfrontiert werden", so Andrea Weiskopf.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • "Es ist ganz wichtig, dass die Kinder möglichst frühzeitig mit unterschiedlichsten Berufen konfrontiert werden", so Andrea Weiskopf.
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Hoher Stellenwert in Schulen

Aber auch eine Weiterbildung zum Thema Berufsorientierung bot die WK nun zum heurigen Auftakt dem Lehrpersonal an. Schulqualitätsmanagerin Andrea Weiskopf betonte im Rahmen dieser, welch hohen Stellenwert die Berufsorientierung im Bildungsbereich hat.

"Daher ist es uns ein großes Anliegen, dass wir möglichst frühzeitig mit dem Angebot beginnen",

so Weiskopf. Hier gebe es bereits Tendenzen, dieses im Volksschulbereich anzubieten. Je vielfältiger das Angebot sei, umso besser könne man die jungen Menschen darauf vorbereiten, das Richtige zu wählen. 

"Fünfzig Prozent aller Berufe, die die Mädchen wählen, werden in diesen ersten vier bis fünf Berufen ergriffen", erklärt Robert Moser, WK-Bezirksstellenleiter-Stellvertreter. | Foto: Barbara Fluckinger
  • "Fünfzig Prozent aller Berufe, die die Mädchen wählen, werden in diesen ersten vier bis fünf Berufen ergriffen", erklärt Robert Moser, WK-Bezirksstellenleiter-Stellvertreter.
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Lehre: Geschlechter-Rollenverteilung

Dabei gibt es in der Region rund 230 Berufe. Nach wie vor werden vorwiegend aber nur zehn Berufe von den Jugendlichen hauptsächlich ergriffen. Die Konzentration auf die zehn beliebtesten Lehrberufe ist also in der Region noch groß. Dabei herrschen bei der Wahl noch immer "typische" Mädchen- und typische Burschenberufe vor, erklärt Weiskopf.

"Fünfzig Prozent aller Berufe, die die Mädchen wählen, werden in diesen ersten vier bis fünf Berufen ergriffen",

erklärt Robert Moser, WK-Bezirksstellenleiter-Stellvertreter. Diese klassische Berufsbilder-Verteilung nach Geschlecht müsse aufgebrochen werden.  
Für Stefan Heidenberger ("3Con") gehört zu einer guten Lehrstelle eine qualitativ hochwertige Ausbildung mit einem guten Mix an Angeboten und Anreizen für die Jugendlichen (wie Events), wie er beim Berufsshuttle-Auftakt in Ebbs erklärte. "Es ist für die jungen Leute auch wichtig, dass sie keinen monotonen Beruf haben. (...) Man muss hineinhorchen in die jungen Leute und sie ein wenig fordern und fördern", so Heidenberger. 

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