KUUSK-Region
Gemeinden untersuchen mögliche gemeinsame Biogasanlagen

Über dreißig Landwirte und Landwirtinnen folgten der Einladung zur Auftaktveranstaltung des Projektes "Biogas in der Region KUUSK" in Langkampfen. | Foto: KUUSK
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Langkampfen erhebt gemeinsam mit acht Nachbargemeinden, wo und wie es potenzielle gemeinschaftliche Biogasanlagen in der KUUSK-Region geben könnte.

LANGKAMPFEN, BEZIRK KUFSTEIN. Biogas aus Wirtschaftsdünger herstellen – mit diesem Leitgedanken will man in einem KUUSK-Projekt die Zukunft besser gestalten. Die KUUSK-Region (Kufstein und Umgebung - Untere Schranne - Kaiserwinkl) hat zum Projekt "Biogas in der Region KUUSK" nun die Auftaktveranstaltung für Langkampfen und seine Umgebung abgehalten, eine weitere soll in Kürze in Ebbs für die Untere Schranne und den Kaiserwinkl folgen.
Die Idee: Aus Mist und Gülle soll Biogas in gemeinschaftlichen Biogasanlagen entstehen. Welches Potenzial es dafür in der Region gibt, das will man nun feststellen. Als Auftakt für die Potentialerhebung fand am Donnerstag, den 30. März eine erste Veranstaltung mit den Landwirten und Landwirtinnen aus Langkampfen und der Umgebung statt. Der gemeinsamen Einladung der Gemeinden, der KEM KUUSK und der LK Tirol sind über dreißig Landwirte und Landwirtinnen gefolgt.

Acht Gemeinden sind dabei 

Ein Blick auf den im vergangenen Jahr festgelegten Energieleitplan der Region KUUSK zeigt, dass der Ressource Biogas eine wichtige Rolle zukommen soll. "

Durch die größere Betriebsstruktur der Landwirtschaft in Langkampfen besteht hier, aber auch in anderen Gemeinden, ein hohes Potenzial an Biogas aus Wirtschaftsdünger“,

sagt Katharina Spöck, KEM-Managerin der Region KUUSK, die am Leitplan mitgearbeitet hat.
Deswegen hat die Gemeinde Langkampfen mit acht Nachbargemeinden – Kufstein, Angath, Thiersee, Schwoich, Ebbs, Niederndorf, Erl und Walchsee – die Untersuchung möglicher gemeinschaftlicher Biogasanlagen in der Region in Auftrag gegeben.
„Es gibt im Ausland große landwirtschaftliche Betriebe, die eigene Anlagen haben. Alle miteinander als Gesellschaft sind wir angehalten, die Zukunft zum Besseren zu gestalten - dies ist ein Versuch", so Bürgermeister Andreas Ehrenstrasser bei der Auftakt-Veranstaltung in Langkampfen.

Projekt-Zeitpunkt ist gut

Der Zeitpunkt für das Projekt sei ein guter, wie Simon Hörbiger, Bezirksstellenleiter der LK Tirol, betonte. So wurde im Ministerrat im Februar das Erneuerbare-Gas-Gesetz (EGG) beschlossen und ist aktuell in Begutachtung. Demnach wäre bis 2030 eine verpflichtende Grün-Gas-Quote bei Gasversorgern vorgesehen. Der Anteil von erneuerbarem Gas am österreichischen Gasabsatz würde ebenfalls stark erhöht. „Ich sehe es auch als Chance, den Begriff 'Gülle' besser zu besetzen und diese nicht nur als geruchsintensives Düngemittel zu sehen“, so Hörbiger.
Ein Landwirt betont, „wenn man eine Biogasanlage auf die Füße stellt, wäre das eine großartige Sache – es muss sich aber rechnen!“ Auch das wird in der geplanten Studie bis Mitte 2023 untersucht. Das Projekt wird von vom Land und der EU (EFRE) gefördert.

Weitere Beiträge aus und rund um Langkampfen findest du hier.
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Über dreißig Landwirte und Landwirtinnen folgten der Einladung zur Auftaktveranstaltung des Projektes "Biogas in der Region KUUSK" in Langkampfen. | Foto: KUUSK
Symbolfoto | Foto: Pixabay (Symbolfoto)
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