KUUSK-Wettbewerb
"KEM" motiviert zur klimafreundlicheren Heimat

Mit einer Optimierung und Erneuerung veralteter Heizsysteme ließen sich bis zu 80 Prozent des Wärmebedarfs einsparen. | Foto: Pixabay
2Bilder
  • Mit einer Optimierung und Erneuerung veralteter Heizsysteme ließen sich bis zu 80 Prozent des Wärmebedarfs einsparen.
  • Foto: Pixabay
  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

Ein Sanierungswettbewerb im und rund um den Bezirk Kufstein soll mehr Einblicke in die Sanierungsarbeiten geben. Mit der Challenge will man zu einer klimafiteren Region und energieautonomeren Heimat motivieren.

BEZIRK KUFSTEIN. Die Klima- und Energiemodellregion (KEM) KUUSK (Kufstein und Umgebung - Untere Schranne - Kaiserwinkl) hat einen Sanierungswettbewerb in der Region gestartet. So können Sanierungsprojekte vorgestellt und Erfahrungsberichte gesammelt werden, für jene, denen eine Gebäudesanierung noch bevorsteht.

„Die Klima- und Energiemodellregion KUUSK sieht sich als Motivatorin und Begleiterin unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger auf dem Weg zu einer klimafiten Region und einer möglichst energieautonomen Heimat. Die thermische Sanierung unserer Bestandsgebäude ist dabei eine essenzielle Aufgabe, um dieses Ziel überhaupt erreichen zu können“,

so Josef Ritzer, Obmann der KEM. Die Sanierungsprojekte werden von einer Fachjury (Energieagentur Tirol, FH Kufstein, Planungsbüro Lusser und Architekt Melichar) bewertet und die Gewinnerinnen und Gewinner können attraktive Preise im Gesamtwert von über 1.000 Euro erhalten.

Über 40 Prozent Energieverbrauch

Jury-Mitglied Anett Brandl, Bau- und Sanierungsexpertin der Energieagentur Tirol, bestätigt, dass über 40 Prozent des gesamten Tiroler Energiebedarfes für deren Gebäude verwendet würden. Durch richtige Dämmung sanierungsbedürftiger Gebäude und durch die Optimierung und Erneuerung veralteter Heizsysteme ließen sich bis zu 80 Prozent des Wärmebedarfs einsparen, erklärt Brandl. Während der Heizungsaustausch weiter vorangetrieben wird, liege die Sanierungsrate in Tirol jedoch lediglich bei knapp einem Prozent. „Ein Umstieg auf ein hocheffizientes Heizungssystem ist allerdings nur sinnvoll, wenn zuvor die Gebäudehülle in Ordnung gebracht wurde“, betont Hubert Gründhammer, Geschäftsführer der Planungsbüro Lusser GmbH.

Eine Chance für Jede und Jeden

Neben den Klimaschutzaspekten könne eine Sanierung jedoch auch eine Chance für jede Besitzerin und jeden Besitzer darstellen. „Das Gebäude sollte nicht nur in Bezug auf die Wärmedämmung und Heiztechnik saniert werden, sondern kann gleichzeitig an die heutigen Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner angepasst und umgebaut werden“, so Christian Melichar, Geschäftsführer des Architekturbüros Melichar.
Auch Studiengangsleiter der FH Kufstein Christian Huber begrüßt den Sanierungswettbewerb in der KUUSK-Region: „Der Wettbewerb prämiert Vorzeigeprojekte und regt zum Mitmachen an. Es ist mir ein Anliegen, die Kenntnisse der Forschung in die Region zu tragen und Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Bauherrinnen und Bauherren für diese wichtige Herausforderung zu sensibilisieren, Best Practice-Beispiele herauszuheben und die vielfältigen Möglichkeiten für Energieeinsparungen weiterzugeben.“

Weitere Beiträge aus und rund um Kufstein findest du hier.
Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren:

Ein Apfelbaum für die Gemeinde Kössen
KUUSK-Region präsentiert Plan für Energie- und Mobilitätswende
Mit einer Optimierung und Erneuerung veralteter Heizsysteme ließen sich bis zu 80 Prozent des Wärmebedarfs einsparen. | Foto: Pixabay
Die Klima- und Energie-Modellregion hat einen Sanierungswettbewerb in der Region gestartet um auf einen umweltbewussteren Energieverbrauch aufmerksam zu machen. | Foto: Pixabay (Symbolfoto)
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.