Vortrag
"ProHolz" spricht in Alpbach über skandinavische Architektur

Kurt Ziegner (proHolz Tirol-Vorstandsmitglied), der Vortragende Reinhard Kropf und Rüdiger Lex (proHolz Tirol-Geschäftsführer) (v.l.) ergründeten in Alpbach die Vorteile des Holzbaus.  | Foto: proHolz Tirol
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  • Kurt Ziegner (proHolz Tirol-Vorstandsmitglied), der Vortragende Reinhard Kropf und Rüdiger Lex (proHolz Tirol-Geschäftsführer) (v.l.) ergründeten in Alpbach die Vorteile des Holzbaus.
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Wie gut skandinavischer Holzbau funktioniert, darüber sprach "pro-Holz Tirol" mit einem Expertenvortrag bei der 53. Bildungswoche der österreichischen Holzbau- und Zimmermeister in Alpbach. 

ALPBACH. "proHolz Tirol" organisierte einen Vortragsabend im Rahmen der 53. Bildungswoche der österreichischen Holzbau- und Zimmermeister in Alpbach. Dabei ging es um das Thema „Skandinavische Architekturkonzepte – Methoden und Beispiele im Holzbau“.

250 Interessierte

Das Interesse war groß: Rund 250 Personen besuchten den Vortrag und nutzten die Gelegenheit, sich danach im Congress Centrum Alpbach auszutauschen. Die "proHolz"-Verantwortlichen Kurt Ziegner und Rüdiger Lex hoben in Alpbach hervor, wie vielfältig die Chancen und Möglichkeiten sind, die sich durch die Nutzung des Baustoffs Holz ergeben.

Rund 250 kamen zum Vortrag über skandinavische Architekturkonzepte im Holzbau.  | Foto: proHolz Tirol
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Nachhaltiges Bauen

Auf dem Rednerpult fand sich 2024 Architekt Reinhard Kropf, Mitbegründer des norwegischen Architekturbüros "Helen & Hard". Er präsentierte einen Werksüberblick mit einzigartigen Holzbau-Projekten für die Anwendung in der Praxis und gab Impulse für innovative Planungen. Kropf absolvierte ein Studium an der TU-Graz und der Architektur- und Designhochschule AHO in Oslo. 1996 begründete er mit Siv Helene das Architekturbüro Helen & Hard. Das multikulturelle Team mit 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern setzt in seiner Arbeit einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. Der Architekt Reinhard Kropf lehrt darüber hinaus an diversen Universitäten in den USA, in China und in Europa.

Beispiele für Holzbau

Kropf zeigte, wie unterschiedlich und vielfältig Holzbauprojekte von seinem Büro umgesetzt wurden, sei es in Kleinprojekten, Wohnbauten und auch in Vorhaben wie der Sanierung des Bürogebäudes „Innoasis“ in Stavanger aus den 1970er-Jahren. Dort wurde im Innenraum die Stahlbetonstruktur des Bestandsgebäudes durch eine Holzkonstruktion ergänzt und durch den Einsatz von Holz mehr Aufenthaltsqualität geschaffen. Holzstrukturen sind dadurch mehr als nur Struktur, sie sind Architektur und verbinden mehrere Funktionen miteinander.

Eines der gezeigten Beispiele war das Bürogebäude „Innoasis“ in Stavanger.  | Foto: Sindre-Ellingsen
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Holzbau stiftet Identität

Der Vortragende gab den Interessierten einen neuen Blickwinkel und präsentierte skandinavische Impulse zum Thema Bauen mit Holz. Wie groß das Potenzial von Nachhaltigkeit und Innovationskraft ist, zeigte Architekt Kropf überzeugend. Das mit dem Tiroler Holzbaupreis ausgezeichnete Co-Housing Projekt Vindmøllebakken in Stavanger, in dem der Architekt selbst aktiver Bewohner ist, lässt 13 m2 jeder Wohnung in die selbstorganisierten Gemeinschaftsflächen und Räume einfließen und schafft so ein Verantwortungsgefühl für Gemeinschaftsbereiche. Die Ergebnisse aus einem Partizipationsprozess flossen 2021 in die Gestaltung des nordischen Pavillons der Architekturbiennale in Venedig ein und zeigen, wie viele Projekte des Büros, dass materielle und soziale Nachhaltigkeit ineinandergreifen.

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