Aufforstung
Stadt Kufstein pflanzt weitere 8.700 Bäume in ihren Wäldern

Kufsteins Stadtförster Philipp Weninger beendete im Beisein von Klaus Felderer (Vorstandsdirektor Sparkasse Kufstein), Daniel Gruber (Technischer Geschäftsführer Stadtwerke Kufstein) und Bürgermeister Martin Krumschnabel (v.l.) die Aufforstungsinitiative für das Jahr 2023. | Foto: Marco Pircher
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  • Kufsteins Stadtförster Philipp Weninger beendete im Beisein von Klaus Felderer (Vorstandsdirektor Sparkasse Kufstein), Daniel Gruber (Technischer Geschäftsführer Stadtwerke Kufstein) und Bürgermeister Martin Krumschnabel (v.l.) die Aufforstungsinitiative für das Jahr 2023.
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Aufforstungsinitiative in Kufsteins Wäldern wird fortgesetzt: über 8.700 Bäume wurden 2023 an 14 Standorten gepflanzt. 

KUFSTEIN. Eine Stadt forstet auf, das im großen Stil: Schon seit dem Jahr 2021 nimmt der Forstbetrieb der Stadtgemeinde Kufstein eine aufwendige Aufforstungsinitiative vor. Der Wald in und rund um Kufstein soll fit für die Zukunft gemacht werden, es sollen unter anderem Bäume gepflanzt werden, die an das Klima in 100 Jahren angepasst sind. 

Bäume "verschieben"

Die Förster der Stadt arbeiten dabei "gegen" den Klimawandel, denn dieser gefährdet viele Funktionen des Waldes, wie die Nutz- und Schutzfunktion. Ihr Ziel: Die Kufsteiner Wälder klimafit zu machen. Aufgeforstet wird im Frühjahr und im Herbst.

"Um die Anpassung an das Klima zu gewährleisten, geht man von jenen Waldgesellschaften aus, die von Natur aus heute heimisch wären und verschiebt diese Waldgesellschaften entsprechend wissenschaftlicher Modelle nach oben. In groben Zügen kann man davon ausgehen, dass im Inntal in 100 Jahren Bäume angepasst sein werden, die heute im Burgenland vorkommen und dass dort, wo heute die Baumgrenze ist, in 100 Jahren Bäume wachsen werden, die heute in 800 bis 1.000 Metern Seehöhe heimisch sind",

erklärt Stadtförster Philipp Weninger. 

Daniel Gruber (Technischer Geschäftsführer Stadtwerke Kufstein), Klaus Felderer (Vorstandsdirektor Sparkasse Kufstein), Bürgermeister Martin Krumschnabel und Stadtförster Philipp Weninger (v.l.) pflanzten selbst ein paar Bergahorn-Bäume im Kaisertal. | Foto: Marco Pircher
  • Daniel Gruber (Technischer Geschäftsführer Stadtwerke Kufstein), Klaus Felderer (Vorstandsdirektor Sparkasse Kufstein), Bürgermeister Martin Krumschnabel und Stadtförster Philipp Weninger (v.l.) pflanzten selbst ein paar Bergahorn-Bäume im Kaisertal.
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Bäume an 14 Standorten gesetzt

Im Jahr 2023 setzte der städtische Forstbetrieb über 8.700 Bäume, die vom Landesforstgarten in Bad Häring bezogen wurden. Sie alle entsprechen den strengen Richtlinien des forstlichen Vermehrungsgutgesetzes. Der Fokus lag im heurigen Jahr vor allem auf Bergahorn, Lärchen und Tannen, aber etwa auch Bergulmen, Edelkastanien, Purpurweide oder Stieleiche. Je nach Standort verändert sich die Zusammensetzung der neu gepflanzten Bäume. Fachkräfte setzten diese an insgesamt 14 Standorten im städtischen Forstbetrieb. Damit will man den hohen Fichtenbestand in den Wäldern auf einen geringen Prozentsatz verkleinern.
„Ein großes Problem für Aufforstungen ist der Verbiss durch Wild, weshalb 7.700 Bäume aufwendig mit nachhaltigen Methoden wie naturverträglichem, auf Schafwollfett basiertem Spritzmittel, Schafwolle und wiederverwendbaren Verbissschutzklammern geschützt wurden“, erklärt der Stadtförster.

Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel pflanzte unter Anleitung von Stadtförster Philipp Weninger selbst einen der 8.700 Bäume – einen Bergahorn. | Foto: Marco Pircher
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Bürgermeister und Sponsoren vor Ort

Auch Sponsoren beteiligen sich an der Aufforstung, so steueren die Sparkasse Kufstein und die Stadtwerke Kufstein jeweils 1.000 Stück bei, das für den besonders wichtigen Quellwald im Kaisertal. Dadurch soll die Wasserversorgung Kufsteins für die Zukunft sichergestellt werden. Nach Beendigung der Herbstaufforstung pflanzten Klaus Felderer (Vorstandsdirektor Sparkasse Kufstein), Daniel Gruber (Technischer Geschäftsführer Stadtwerke Kufstein) und Bürgermeister Martin Krumschnabel in Begleitung von Stadtförster Philipp Weninger im Kaisertal selbst ein paar Bergahorne.
Bürgermeister Martin Krumschnabel betont die Wichtigkeit dieser Aktion: „Mit der Aufforstungsinitiative leisten wir einen entscheidenden Beitrag für eine gesunde Zukunft unserer Wälder. Insbesondere der Schutz des Quellwalds ist von höchstem Interesse und ich bedanke mich bei allen Beteiligten und den Sponsoren für ihre Unterstützung.“
Nächstes Jahr im Frühjahr und Herbst wird die Aufforstung durch Philipp Weninger und sein Team fortgesetzt.

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