Stadt setzt auf Infobroschüre zur Betriebsansiedelung

- Thomas Ebner, Martin Krumschnabel und Hannes Bodner (v. re.) bei der Präsentation der neuen Broschüren.
- hochgeladen von Sebastian Noggler
"Standortportfolio" soll Unternehmer in die Festungsstadt locken
KUFSTEIN (nos). Um neue Betriebe an den Standort zu lotsen, gibt das Kufsteiner Stadtmarketing unter dem Titel "Erfolgreich seit 30.000 Jahren" nun eine Broschüre heraus, die Unternehmern die Ansiedelung in Kufstein schmackhaft machen soll.
Einen "Blick hinter die Kulissen der Arbeit des Stadtmarketings" gab Geschäftsführer Thomas Ebner gemeinsam mit Bürgermeister Martin Krumschnabel, Wirtschaftsreferent Hannes Bodner und Bezirks-Wirtschaftskammerobmann Martin Hirner am vergangenen Mittwoch, dem 12. August. Neben "viel sichtbarer Arbeit", wie dem neuen Logo, sei auch hintern den Kulissen viel passiert, meinte Ebner und verwies dabei besonders auf den Themenbereich "Vermarktung des Standorts". Unternehmer, Bürger und die Stadtgemeinde würden gemeinsam von der Wertschöpfung in der Stadt profitieren, weshalb eine "florierende Wirtschaft" eines der übergeordneten Ziele des Stadtmarketings sei, so Ebner. Die neu präsentierte, 32-seitige Broschüre sieht er als Entscheidungshilfe für Unternehmen, die mit einer Niederlassung in der Region liebäugeln. Gefüttert mit Daten der Einzelhandelsanalyse, die das oberösterreichische Beratungsunternehmen CIMA im März der Stadt übergab, die BEZIRKSBLÄTTER berichteten, sowie eigenen Zahlen und "Soft Facts" zur Lebensqualität in Kufstein, soll sie an "Touchpoints" wie der Wirtschaftskammer, Banken und Steuerberatern aufliegen. "Das sind keine geschönten, sondern relevante Daten für Entscheidungsträger", stellte Ebner dazu weiter fest. Das Stadtmarketing arbeite "an den Rahmenbedingungen der Stadt", etwa auch am bereits angekündigten Leerflächenmanagement. Hierfür wurde wieder CIMA ins Boot geholt und soll "realistische Verwertungsszenarien" erstellen – einen "Einzelhandelsmasterplan".
Ebner ist sich bewusst, dass die Stadt hier allerdings nur beschränkte Möglichkeiten besitzt: "Es geht hier um Grundbesitz und Eigentum. Wir laden die Eigentümer ein, hier am Standort mitzuarbeiten, aber das ist ein absolut freiwilliges Angebot."
Bürgermeister Martin Krumschnabel (Parteifreie) sieht im neuen Portfolio einen "weiteren Schritt" der Erfolgsstrategie. Mit der Broschüre sei ein "Umfeld geschaffen" worden, um "ohne lange zu recherchieren die wichtigsten Informationen zu bekommen".
Wirtschaftsreferent Hannes Bodner (ÖVP) betonte "die wichtige Arbeit und Kooperation mit der Wirtschaftskammer". Auch deshalb seien die Fördermaßnahmen der Stadt "auf Unternehmeranliegen" ausgerichtet. Zudem lobte Bodner die "sehr gute Arbeit der letzten Jahre", das Portfolio sei "ein Mosaiksteinchen" darin.
Auch für Bezirks-WK-Obmann Martin Hirner ist die Kooperation "beispielhaft für Tirol". Er bewertet die Broschüre als "riesengroße Chance" für Unternehmer und Gründer und zeigte sich bereit, dieses Projekt weiter zu fördern. "Wir haben 400 Neugründungen im Bezirk, wenn wir diese Daten anbieten können, werden sich sicherlich Einige für Kufstein entscheiden", so Hirner.
Peter Borchert, Leiter der Wirtschaftsabteilung der Stadt, konnte bestätigen, dass die Wirtschaftsförderungsmaßnahmen stark nachgefragt werden. Besonders die zeitlich befristete Mietunterstützung sei "ein absoluter Renner", dennoch sei für ihn die indirekte Förderung, also etwa Investition in Infrastruktur, besonders wichtig und müsse "ein stimmiges Bild" ergeben.
Auch die Wirtschaftsförderungsrichtlinien der Stadt Kufstein wurden in neuem Design als 12-seitige Broschüre aufgelegt. Die Kosten für beide Druckwerke seien "relativ marginal", genaue Zahlen wollten die Verantwortlichen nicht nennen.





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