Harald Pickert
Kufsteiner Künstler dokumentierte das Grauen in den Konzentrationslagern
Der aus Kufstein stammende akademische Künstler Prof. Harald Pickert (1901 - 1983), wurde von 1939 bis zum Jahre 1945 in den Konzentrationslagern Sachsenhausen, Mauthausen und Dachau als sogenannter "politischer Häftling" inhaftiert.
Grund seiner Verhaftung: Er verurteilte als Journalist und Verleger das Regime des Nationalsozialismus und dessen "Führer" Adolf Hitler. In diesen unvorstellbaren 6 Jahren wurde er von den Verbrechern des Nazi Regimes als Kunstfälscher missbraucht.
Ende Jänner 2015 fanden seine Nachkommen bei der Aufarbeitung seines umfangreichen künstlerischen Nachlasses eine Mappe mit bis dato unbekannten Zeichnungen und Grafiken.
Diese Studienzeichnungen, welche die Grauen des KZ- Alltages durch das Auge eines Künstlers zeigen, sind einzigartige historische Dokumente, welche hier erstmalig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. An dieser Stelle Dank an seinen Sohn Guntram und seine Schwiegertochter Ursula Pickert.
Harald Pickert fertigte diese Grafiken im KZ Dachau an, kurz bevor das Dritte Reich endgültig zusammenbrach und die, die Überlebten von den Alliierten befreit wurden .
Die Stadt Kufstein benannte nach einem Stadtratsbeschluss im Jahre 1993 einen Weg nach ihm.
Die gesamte Geschichte der Kufsteiner Familie Pickert, können sie online hier lesen.
Teil 1:
"Von Leitmeritz nach Tirol" Teil 1
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