Sandoz-Mitarbeiter spenden 569,89 Euro zugunsten der AIDS-Hilfe

Sammelaktion in Kundl: Barbara Nerad (Betriebsrat), Ard van der Meij (Geschäftsführer Sandoz GmbH), Andrea Pammer (Vertrieb, Sandoz ComOps) | Foto: Sandoz
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  • Sammelaktion in Kundl: Barbara Nerad (Betriebsrat), Ard van der Meij (Geschäftsführer Sandoz GmbH), Andrea Pammer (Vertrieb, Sandoz ComOps)
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WIEN/KUNDL (red). 569,89 Euro Spenden vonMitarbeitern, Fingerabdrücke als Zeichen der Solidarität und aufklärende Gespräche rund um die Krankheit: das ist das Ressümee einer Initiative von Betriebsrat und Mitarbeiterin Andrea Pammer rund um den Welt-Aids-Tag am 1. Dezember am Sandoz-Produktionsstandort Kundl.
Am 6. Dezember wurden die Spenden an die Aids-Hilfe Wien übergeben, die dieses Jahr das 20- jährige Bestehen des "AIDS Hilfe Hauses" als Service- und Informationszentrum in Wien- Mariahilf feiert.

Solidarität braucht Engagement als Botschafter

„Für uns als Pharmaunternehmen stehen die Patienten im Mittelpunkt. Die medizinische Versorgung ist ein wesentlicher Punkt bei der Therapie von HIV, eine Ent-Stigmatisierung der Betroffenen im Alltag ist aber ebenso wichtig. Mit über 4.000 Mitarbeitenden in Österreich haben wir Botschafterinnen und Botschafter, die aufgeklärt aktiv ihren Teil zu dieser gesellschaftlichen Ent-Stigmatisierung beitragen können“, erklärt Ard van der Meij, Geschäftsführer Sandoz GmbH, der am Welt-Aids-Tag die Aktion in Kundl aktiv unterstützt hat.

Die Spenden wurden in Wien an Birgit Leichsenring, medizinische Informationsbeauftragte der Aids Hilfen Österreichs durch Patricia Tschabitscher, Head der Business Unit Hospital übergeben: „Für HIV-erkrankte Menschen geht es wie für viele diskriminierte Menschen um einen selbstverständlichen gesellschaftlichen Einbezug ohne Vorurteile, also Diversity & Inclusion – für internationale Unternehmen wie unseres ein wichtiges Konzept. Aber Diversity & Inclusion ist ein gesellschaftlicher Auftrag, der über Unternehmensgrenzen hinausgeht. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter kann hier Positives bewirken."

7.000 bis 15.000 HIV-Betroffene in Österreich

HIV ist die Abkürzung für Human Immunodeficiency Virus oder Humanes Immunschwäche- Virus. Eine HIV-Infektion geht kurz nach der Ansteckung (bis zu 2 Wochen) üblicherweise mit grippeähnlichen Symptomen einher (diese sind so unspezifisch, dass sie meist nicht erkannt werden). Im weiteren Verlauf kommt es nach unterschiedlicher Zeit zu einer Schwächung des Immunsystems und zum Auftreten von bestimmten Erkrankungen. Eine Person, die sich mit dem HI-Virus angesteckt hat, wird als HIV-positiv bezeichnet. Laut Aids Hilfe Wien ist in Österreich ein leichter Rückgang bei den Neudiagnosen bemerkbar während die Anzahl der Menschen, die mit HIV lebt Jahr für Jahr steigt. Dies liegt daran, dass die Lebenserwartung von diagnostierten erkrankten Menschen durch die bestehenden Therapieformen heute deutlich erhöht werden kann. Die Schätzungen für HIV-erkrankte Personen in Österreich schwanken zwischen 7.000 bis 15.000, die Realität dürfte demnach in der Mitte dieser Werte zu finden sein. Die exakte Zahl kann nicht erhoben werden, da es eine hohe Dunkelziffer gibt

Sammelaktion in Kundl: Barbara Nerad (Betriebsrat), Ard van der Meij (Geschäftsführer Sandoz GmbH), Andrea Pammer (Vertrieb, Sandoz ComOps) | Foto: Sandoz
Spendenübergabe an die Aids-Hilfe Wien: Bernhard Poszvek, Patricia Tschabitscher, Mark Joainig, Organisatorin Andrea Pammer (Sandoz ComOps) und Birgit Leichsenring (Aids- Hilfe Wien). | Foto: Sandoz
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