Insolvenz-Statistik: Mehr Unternehmensinsolvenzen als im Vorjahr

Privatinsolvenzen gehen zurück. Trotzdem sind durchschnittlich fast 5 von 10.000 Kärntner zahlungsunfähig. | Foto: pixabay
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Die Zahlen der Creditreform Privatinsolvenz-Statistik zeigen das Insolvenzen von Privatpersonen weiter sinken. Die Zahl der eröffneten Schuldenregulierungsverfahren ist österreichweit um 28,4 Prozent auf rund 3.000 Verfahren gesunken. Das ist der niedrigste Stand seit 2006. Die Höhe der Schulden wird auf 300 Millionen Euro geschätzt. Die Durchschnittsverschuldung betrug 60.000 Euro.

5 von 10.000 Kärntnern zahlungsunfähig

Die stärksten Rückgänge verzeichnen das Burgenland (-50,0 Prozent), Tirol (-37,5 Prozent) und Vorarlberg (-32,1 Prozent). In Kärnten verzeichnet man einen Rückgang von 96 Verfahren. Das sind 31,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Durchschnittlich sind fast 5 von 10.000 Kärntnern zahlungsunfähig.

Privatinsolvenzen in Kärnten

Quelle: Creditreform Wirtschafts- und Konjunkturforschung, 1.1. bis 30.6.2017

Mehr Unternehmensinsolvenzen in Kärnten

Auch die Unternehmensinsolvenzen sinken. Österreichweit ist die Zahl der Firmeninsolvenzen um 3,4 Prozent auf 2.700 Verfahren gesunken. Die größten Rückgänge verzeichnet das Burgenland (-23,6 Prozent) und die Steiermark (-21,9 Prozent). Kärnten hingegen verzeichnet österreichweit den größten Zuwachs an Insolvenzen. Im ersten Halbjahr 2017 wurden 21 Verfahren mehr als im Vorjahr eröffnet. Das ist ein Anstieg von 12,3 Prozent. So sind durchschnittlich 8 von 1.000 Unternehmen von Insolvenzen betroffen. Die Firma RH-Tech Gebäudetechnik und Anlagenbau GmbH hat mit einer Summe von 7,9 Millionen Euro die höchsten Verbindlichkeiten

Unternehmensinsolvenzen in Kärnten

Quelle: Creditreform Wirtschafts- und Konjunkturforschung, 1.1. bis 30.6.2017

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