Skaterpark Schärding: Anzeigen drohen

Dieser Vandalenakt im März 2017 hat die Diskussion um den Skaterpark in Schärding erst so richtig angefacht.
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  • hochgeladen von Kathrin Schwendinger

SCHÄRDING (ska). Anrainer, Jugendliche, Polizei, Politik und Streetworker an einem Tisch: Am Dienstag, 4. Juli, trafen sich auf Einladung von Jugendstadtrat und Vizebürgermeister Günter Streicher alle Beteiligten der Causa "Skaterpark Schärding".

Wie berichtet, hatten sich Bewohner über den Lärm auf der Ponyweide beschwert. Ein Vorwurf: Der Skaterpark werde nicht mehr zum Skaten, sondern als Treffpunkt für Jugendliche, die Lärm und Dreck machen, benutzt. Eine Schließung der Trendsportanlage stand im Raum. Für Günter Streicher undenkbar. Hier der Bericht.

Das Gespräch mit den Beteiligten beschreibt Streicher als sehr konstruktiv. "Dass der Skaterpark aufgelöst werden soll, ist jetzt vom Tisch", teilt er erfreut mit. Am Treffen habe auch ein Jugendlicher teilgenommen, der die Anlage aktiv zum Skaten nutze. "Er hat unseren Skaterpark sehr gelobt und gemeint, dass man weit und breit keinen solchen finde", berichtet Streicher.

Was den Motorenlärm sowie die lauten Unterhaltungen in den Nachtstunden betrifft, soll die Situation auf der Ponyweide weiter entschärft werden. Wenn nötig auch mit Klagen, wie die Polizei auf Anfrage mitteilt. Das Techno-Z etwa habe bereits Besitzstörungklagen gegen junge Fahrzeuglenker eingereicht, die unbefugt geparkt hatten. "Genauso könnte es den Jugendlichen ergehen, die sich auf der Rampe zum Techno-Z aufhalten, denn diese ist Privatbesitz", erkärt Schärdings Polizeichef Rudolf Angerbauer.

Ein nächtliches Mopedfahrverbot, wie es Streicher nochmals bei der Bezirkshauptmannschaft beantragen möchte, wird laut Angerbauer nicht durchgehen. "Mopedfahrer dürfen schon nicht mehr durchs Linzer Tor. Aber irgendwie müssen sie in Stadtnähe gelangen", sagt er.

Aber inzwischen sei es auch bereits ruhiger geworden auf der Ponyweide, wie Streicher mitteilt. Das bestätigt auch Polizeichef Angerbauer. Dennoch werde die Polizei die Kontrollen aufrecht erhalten. "Unsere Beamten schauen mehrmals täglich zu jeder Tages- und Nachtzeit auf der Ponyweide nach", sagt er.

Auch Streetworkerin Elisabeth Möseneder ist bemüht, den Kontakt zu den Jugendlichen aufrecht zu erhalten. Sie hat als Sprachrohr für sie am Gespräch teilgenommen – "um deren Recht auf Aufenthalt im öffentlichen Raum zu vertreten", wie sie sagt. "Aber ich möchte die Jugendlichen auch dafür sensibilisieren, dass es für die Anwohner nicht angenehm ist, wenn jemand in der Nacht fünf Runden ums TGZ fährt."

Als positiv sieht sie, dass die Stadtgemeinde nun auch an der Schiffsanlegestelle Sitzmöglichkeiten geschaffen hat. "So verteilen sich die Treffpunkte der Jugendlichen besser und konzentrieren sich nicht auf den Skaterpark", ist sie überzeugt.

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