Bundesminister Faßmann in Oberösterreich: „Mit Optimismus zurück nach Wien!“
LINZ. Heinz Faßmann, erst seit einigen Wochen Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, absolvierte am Donnerstag seinen ersten offiziellen Besuch in Oberösterreich. Nach Faßmanns Besuch beim Bundeslehrertag stand ein Zusammentreffen mit Mitgliedern der Oö. Landesregierung im Linzer Landhaus auf dem Programm. Viele Themen wie etwa die Finanzierung der Fachhochschulen, die neue Bildungsdirektion aber auch die Integrationsklassen in OÖ, wurden angeschnitten.
Bezüglich der Fachhochschulen (FH) meinte Faßmann angesichts der aktuellen Kürzungen (bzw. nichtbeibehaltung erhöhter Fördersätze), es wäre anzudenken, „im nächsten Jahr soetwas wie ein Jahr der Fachhochschulen auszurufen“ und hier in die Offensive zu gehen, nachdem in den vergangenen Jahren sehr viel in die Universitäten investiert worden sei. So sei das Ziel, etwa ein Drittel aller Studierenden Österreichs an den FH zu haben. In den Doktoratsprogrammen sollen Unis künftig mit FH kooperieren. Weiters, so Faßmann, freue er sich über die Bereitschaft der Oö. Landesregierung in Sachen Bildungsdirektion zu kooperieren und hier eine gemeinsame Bund-Länder-Behörde zu schaffen. Ein Anliegen sei es dem Bildungsminister auch, die Attraktiviät der Neuen Mittelschule zu steigern.
Rosen für Lukas
Landesrat Michael Strugl stellte im Kontext des Ministerbesuchs die Leistung von JKU-Rektor Meinhard Lukas in den Vordergrund. Die Strategie der JKU aber auch die der FH sei genau das, was der oberösterreichische Standort derzeit brauche, weswegen man auf „personelle Kontinuität“ hoffe.
Zuversicht bezüglich Integrationsklassen
„Ein klares Bekenntnis zur Weiterführung der Integrationsklassen an den Sonderschulen“ äußerte Landesrätin Christine Haberlander. So könne im Herbst „wahrscheinlich“ überall wieder mit ersten Klassen begonnen werden. Allerdings sei das zurzeit nur eine „Brückenlösung“, eine fixe Zusage zur Weiterführung könne man noch nicht geben, so Haberlander. Faßmann wollte sich nicht konkret dazu äußern – er wisse zu diesem Zeitpunkt zu wenig über die oö. Integrationsklassen als solches, sei aber zuversichtlich, dass hier eine Lösung gefunden werden könne.
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