Enzenhofer: „Es hat keinen Sinn in Raten zu gehen!“
OÖ. Fritz Enzenhofer, der längstdienende Landesschulratspräsident in der Geschichte Oberösterreichs, räumt nach 17 Jahren das Feld. Mit Ende des Schuljahres ist somit auch das Amt des Präsidenten als solches Geschichte, denn Nachfolgen wird ein Bildungsdirektor.
Das Aufgabenprofil des Bildungsdirektors, so Enzenhofer, entspräche nicht dem Profil, das er sich vorstelle – darum habe er sich entschieden, nicht für diese Position zu kandidieren. Außerdem sei er bereits 62 Jahre alt – Zeit zu gehen. Zu möglichen Anwärtern, wie CLV-Landesobmann Paul Kimberger oder der ehemaligen Landesschulinspektorin Barbara Pitzer, sagt noch-Präsident Enzenhofer wenig – eine Bewerbung um das Amt des Bildungsdirektors sei deren Entscheidung. Einen Verzicht seitens Kimberger wäre jedoch verständlich, so Enzenhofer, schließlich hätte dieser derzeit eine höchst wichtige Aufgabe. Der Posten werde jedenfalls demnächst ausgeschrieben. Deshalb auch die klare Ansage hinsichtlich seiner eigenen Pläne – potenzielle Bewerber sollen wissen, dass sie nicht gegen Enzenhofer antreten müssen. Verantwortung wartet viel: rund 190.000 Schüler, 20.000 Lehrer und fast 1.000 Schulen mit insgesamt gut 9.500 Klassen fallen in den Aufgabenbereich der Landesbildungsdirektion, an deren Spitze künftig der neue Landesbildungsdirektor stehen wird.
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