Sturm "Herwart": 1,1 Millionen Euro Schaden an Stromnetzen
OÖ. Nachdem der Sturm „Herwart“ am vergangenen Wochenende mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern über Oberösterreich hinweggezogen ist, steht das Ausmaß der Schäden nun fest: Der Sturm richtete vor allem im Inn- und Mühlviertel sowie im Ennstal schwere Schäden an der Strom-Infrastruktur im Mittel- und Niederspannungsnetz an. Die Schadenssumme beläuft sich auf rund 1,1 Millionen Euro.
Generaldirektor Werner Steinecker: „Binnen weniger Stunden konnte der Großteil der Kundenanlagen wieder mit Strom versorgt werden. Das ist eine Leistung unserer Mitarbeiter, die ich besonders hervorheben und für die ich mich im Namen aller unserer Kunden bedanken möchte.“
Technik-Vorstand Stefan Stallinger: „Auch dieses Sturmereignis bestätigt unser Ziel, die Verkabelungsprojekte der vergangenen zehn Jahre weiterzuführen. Wir konnten so die Anzahl der betroffenen Kunden deutlich verringern. Wir werden auch weiterhin potenzielle Schwachstellen im Mittel- und Niederspannungsnetz durch Verkabelungsmaßnahmen beseitigen.“
Verkabelung gegen Sturm
Niederspannungsbereich, das nach den Orkanereignissen „Kyrill“ und „Emma“ in den Jahren 2007 und 2008 in Angriff genommen wurde, zeigte auch am Wochenende Wirkung: Ein Großteil der besonders störungsanfälligen Leitungsabschnitte ist bereits verkabelt worden, wodurch das Ausmaß der Störungen wesentlich verringert werden konnte. In den vergangenen Jahren wurden über 300 Einzelprojekte im gesamten Netzgebiet umgesetzt und rund 470 Kilometer Freileitungen verkabelt. Die Gesamtinvestition belief sich bisher auf 67,5 Millionen Euro.
„Sollten weitere Verkabelungen im Mittel- und Niederspannungsnetz erforderlich sein, wird es dazu die entsprechenden Maßnahmen geben“, so Stallinger. Für die kommenden Jahre sind bereits weitere Verkabelungs-Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 8,5 Millionen Euro in Planung.
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