Trend zum alkoholfreien Bier setzt sich fort
LINZ/Ö. Der Bierkulturbericht der Brau Union Österreich wird jährlich basierend auf einer Studie des Market-Instituts erstellt.
Bei der Vorstellung des diesjährigen Bierkulturberichts mit Brau Union-Generaldirektor Markus Liebl und Bierpapst Condrad Seidl im Stadtbräu Josef war auch Liebl‘s designierter Nachfolger, der Norweger Magne Setnes dabei. „Ich werde aber nicht ganz verschwinden“, kündigte Liebl seine künftige Position als Aufsichtsratsvorsitzender der Brau Union an. Der Trend zum alkoholfreien Bier hingegen setzt sich fort. Der Bierkonsum der Österreicher hätte auch durch den Anstieg beim Alkoholfreien konstant gehalten werden können, betonte Liebl dessen wichtige Rolle für die Zukunft. Der wachsende Anteil ist allerdings vergleichsweise gering: Von den 106 Litern Bier, die der Österreicher jährlich trinkt, sind nur 3 Liter alkoholfrei. Abgesehen von der Menge gaben aber 17 Prozent der Befragten an, gerne alkoholfreies Bier zu trinken – Tendenz steigend.
Regionalität und Saisonalität – oder zumindest Nationalität
Wichtig ist auch der Trend zu Regionalität und Saisonalität. Jeweils Rund ein Viertel der Bevölkerung legt Wert auf regionale Spezialitäten – die sogenannten Craft Biere – sowie auf saisonale Biere wie den Weihnachtsbock. Spezialisten führen dies auf die „Reife“ des Biermarktes zurück. Weniger gereifte Märkte würden auch mehr importiertes Bier zulassen, erklärt Seidl – 80 Prozent der Österreicher bestätigen diese Theorie: Sie trinken am liebsten heimischen Gerstensaft. Dabei spielt nicht nur der Geschmack eine Rolle, sondern auch Faktoren wie die Verwendung regionaler Rohstoffe oder die Sicherung von Arbeitsplätzen.
Die Studie zum österreichischen Bier-Trinkverhalten wurde vom Linzer Market-Institut unter 600 Personen ab 18 Jahren durchgeführt.
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