WKOÖ sensibilisiert für Cybercrime-Gefahr
Fälle von Internetkriminalität, zu neudeutsch Cybercrime, haben sich in den vergangenen Jahren vervielfacht. Im Jahr 2004 wurden österreichweit 753 Fälle angezeigt, 2017 waren es 16.804. Die Dunkelziffer wird heute auf rund 25.000 Angriffe pro Tag (!) geschätzt.
OÖ. Die zunehmende Digitalisierung in den heimischen Betrieben erhöhe leider auch die Gefahren von Hackerattacken und anderen kriminellen Attacken aus dem Cyberspace, so die Wirtschaftskammer OÖ (WKOÖ). Äußerst wichtig sei es deshalb die Unternehmen dafür zu sensibilisieren. Dabei gehe es auch nicht in erster Linie um die neueste Sicherheitssoftware oder teuere Investitionen, viel wichtiger sei es, dass sich die Mitarbeiter und auch die Chefs über die Gefahr bewusst werden. Die WKOÖ betreibt seit Juli 2017 eine Hotline, die sich rund um die Uhr um IT-Sicherheitsfragen ihrer Mitglieder kümmert – „ganz egal wie groß oder klein die Bedrohung“, wie Kammerpräsidentin Doris Hummer versichert.
Internetkriminalität „betrifft uns alle“
Zum Thema Internetkriminalität meldete sich auch Staatssekretärin Karoline Edtstadler zu Wort. So sei selbige eines der Schwerpunktthemen des österreichischen EU-Ratsvorsitzes. Die vergleichsweise niedrige Aufklärungsquote, bei einer gleichzeitig rapide ansteigenden Zahl an Anzeigen „betrifft uns alle“, wie Edtstadler sagt. Eines der wichtigsten Ziele sei es außerdem, die Abhängigkeit von Sicherheitstechnologie von außerhalb der EU zu verringern und soetwas wie einen „digitalen Binnenmarkt“ mit einheitlichen Sicherheitszertifizierungen zu schaffen.
Die WKOÖ-Cybercrime-Hotline für Mitgliedsbetriebe ist unter 0800 888 133 zu erreichen. Praktische Unterstützung erhalten selbige auch unter it-safe.at
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