Lichtermeer für Ute Bock am Heldenplatz: Tausende erwartet
Am 2. Februar wird ab 17 Uhr der verstorbenen Flüchtlingshelferin gedacht. Mit dabei sind unter anderem Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Reinhard Fendrich.
WIEN. Der alte und der neue Bundespräsident treffen sich heute am Heldenplatz, oder eigentlich am Heldinnenplatz, wie er für den Anlass kurzerhand umgetauft wurde. Heinz Fischer und Alexander Van der Bellen sind nur zwei der prominenten Gäste, die sich heute für das Lichtermeer zum Andenken an die vor kurzem verstorbene Ute Bock angekündigt haben.
Erwartet werden etwa 10.000 Menschen, die sich von Ute Bock verabschieden wollen. Die Facebook-Veranstaltung hat 9.200 Zusagen, weitere 23.000 Menschen haben auf "interessiert" geklickt. Die Veranstaltung am Heldenplatz beginnt um 17 Uhr. Die Veranstalter werden 5.000 Kerzen zur Verfügung stellen, Kerzen - aus Sicherheitsgründen keine Fackeln - können aber natürlich auch selbst mitgebracht werden. Verkehrssperren sind laut Polizei keine notwendig, da das Lichtermeer nur am Heldenplatz stattfindet.
Durch den Abend führt Hans Peter Haselsteiner, der langjährige Begleiter und Unterstützer von Ute Bock. Der Industrielle hat Bocks Füchtlingsprojekt 2008 aus einem finanziellen Engpass befreit und das Ute-Bock-Haus in der Zohmanngasse, das heute noch das Hauptquartier des Vereins ist, zur Verfügung gestellt. Nach einer Begrüßung durch die Mitarbeiter und den Vereinsvorstand wird Heinz Fischer vor das Publikum treten. Später spricht Alexander Van der Bellen, dazwischen gibt es musikalische Performances vom Brunnenchor und den Bewohnerinnen und Bewohnern des Ute-Bock-Hauses. Am Ende tritt dann noch Rainhard Fendrich auf.
Flüchtlingsprojekt Ute Bock führt Arbeit weiter
Das Flüchtlingsprojekt Ute Bock will indes seine Arbeit im Sinne der Gründerin weiterführen: „Das Lichtermeer soll zeigen, wie vielen Menschen Frau Bock aus dem Herzen gesprochen hat. Frau Bocks Einsatz hat über die Jahre hunderte helfende Hände angezogen. Jetzt liegt es an uns, ihr Lebenswerk weiter zu führen. Wir werden sie nie vergessen“, so Ariane Baron vom Projekt.
Nicht nur die Wienerinnen und Wiener verabschieden sich heute von Ute Bock: Auch in Klagenfurt, Innsbruck und Bregenz sind Lichtermeere angekündigt.
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