Landeck: Vortrag "Arbeits.LOS bis Arbeits.Reich"

Rosmarie Obojes (Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung) referierte über die ungleiche Verteilung von Einkommen und Arbeit. | Foto: Claudia Geiger
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  • Rosmarie Obojes (Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung) referierte über die ungleiche Verteilung von Einkommen und Arbeit.
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LANDECK/PERJEN. Die Katholische Frauenbewegung lud am 4. März in Zusmamenarbeit mit der öffentlichen Bibliothek Perjen anlässlich des Weltfrauentags zum Vortag "Arbeits.LOS bis Arbeits.Reich" in den Pfarrsaal/Kapuzinerkolster.
Billig, preiswert, fast umsonst – doch wie können T-Shirts um fünf Euro verkauft werden? Im Durchschnitt legt ein Kleidungsstück ca. 19.000 Kilometer zurück bis es bei uns auf dem Ladentisch liegt! Wer zahlt den Preis dafür?
Zwei Drittel der weltweiten Lohn- und Versorgungsarbeit wird von Frauen geleistet und dennoch sichert dies den Wenigsten das Überleben. Während wir in Europa von den billigen Produkten profitieren, werden in den Billiglohnländern Mensch und Natur ausgebeutet. Besonders Frauen und Mädchen in den Ländern des benachteiligten Südens leiden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen. In den Textilfabriken in Südasien herrscht moderne Sklaverei.
Faire Arbeitsbedingungen für alle ist eine jahrzehntelange Forderung der Katholischen Frauenbewegung Österreichs.

Billige Kleidung

Zu diesem Thema hatte Claudia Geiger von der öffentliche Bücherei Perjen Rosmarie Obojes von der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung eingeladen. Mit den Schülerinnen der Hauswirtschaftsschule und interessierten Frauen wurde die ungleiche Verteilung von Arbeit und Einkommen besprochen.
Unser Leben steht im Zusammenhang mit dem Leben von Menschen in weit entfernten Ländern der Welt. Wenn wir unseren Kleiderschrank öffnen, blickt uns fast der ganze Globus entgegen. Wir im Globalen Norden können die Arbeits- und Wirtschaftsstrukturen in Ländern des Globalen Südens durch bewusstes und verantwortungsvolles Handeln, z. B. beim Konsum stärken. Ob Textilien, Lebensmittel oder Spielzeug – wer sich für fair gehandelte und unter menschenwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellte Produkte entscheidet, unterstützt gute Arbeits- und Wirtschaftsstrukturen in den Produktionsländern.
Eine Reihe von Organisationen und Initiativen setzt sich dafür ein, zum Beispiel Clean Clothes oder Fairtrade.
Informieren Sie sich auf: www.cleanclothes.at, www.fairtrade.at, www.teilen.at.

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