Pfarrkirche: Neue Funde bei Sanierung entdeckt

Bis spätestens August 2016 sollen die Sanierungsarbeiten der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt abgeschlossen sein.
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  • Bis spätestens August 2016 sollen die Sanierungsarbeiten der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt abgeschlossen sein.
  • hochgeladen von Jasmin Olischer

LANDECK (joli). In der rund 15 Meter hohen, innen komplett eingerüstete Pfarrkirche Maria Himmelfahrt werden derzeit die Gewölbe gesichert und kreuzweise verankert. Mittels 30 Zentimeter langen Schrauben werden sie befestigt, um ein Herunterfallen zu verhindern. Die Fassade der Kirche konnte mittlerweile sogut wie trocken gelegt werden (maximal 2 Prozent Feuchtigkeit).
Besonders erfreut war man über das Ergebnis der Universität London, die mittels Holzfunde die Erbauung der Pfarrkirch zwischen 430 und 540 nach Christus einschätzt.
Dank gilt den Bewohnern des Flüchtlingsheim Kaifenau, die bei der Entfernung des Bau- und Restaurationsstaubs tatkräftig geholfen haben, hob Pfarrer Martin Komarek hervor.

Restaurierung – Fertigstellung
Bis Ende 2014 sollen u.a. die Gewölbe und Fresken im neuen Glanz erstrahlen, bevor es 2015 mit der nächsten Phase weiter geht.
Das Gerüst im Inneren der Kirche soll voraussichtlich im Oktober entfernt werden, bevor 2015 mit den Arbeiten für u.a. Akkustik, Elektroinstallationen, Heizung und an der Fassade begonnen wird. Auch soll in diesem Jahr die Schrofenstein-Grabanlage rekonstruiert werden.
Bis Ostern 2016, spätestens bis August 2016, hofft man, die Sanierungsarbeiten beenden zu können, um am 15. August das Patrozinium der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt gebührend feiern zu können.

Funde und Restaurierung
Zahlreiche Funde, die während den Arbeiten entdeckt wurden, werden zukünftig im Museum Schloss Landeck ausgestellt werden.
So wurde ein Priesterkleid aus Leder gefunden, das in der Werkstatt der Universität für Angewandte Kunst in Wien restauriert wurde. Münzen, Grabbeigaben (Schmuck, Kamm u.v.m.) sowie das Schwert von Oswald von Schrofenstein und vieles mehr werden derzeit in den unterschiedlichsten Ländern Europas rekonstruiert. "So wandelt die Kirche derzeit durch ganz Mitteleuropa", erzählte Architekt Fritz Falch über die Restauration der Funde.
Die aktuellste Entdeckung ist eine Grabnische, die einen Teil des Schrofenstein Altars bildet.

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