Für „Ein Tirol” einsetzen

Die Schützenkompanie Landeck traf sich kürzlich zur Generalversammlung.

LANDECK (tani). Neben einem Gottesdienst standen Tätigkeitsberichte und Ehrungen auf dem Programm. Obmann Josef Graber rief noch einmal die Ereignisse des vergangenen Jahres ins Gedächtnis, wobei er den Festakt zum Tiroler Gedenkjahr in der Pontlatz Kaserne in Landeck besonders hervor hob. Erfreut zeigte sich Graber über die große Beteiligung am Landesfestumzug in Innsbruck. Jugendbetreuer Patric Niederbacher lieferte mit seinem Rückblick ein weiteres Beispiel für hervorragende Nachwuchsarbeit.

Rundumschlag
Hauptmann Bruno Schönherr nahm den Landesfestumzug zum Anlass für einen Rundumschlag gegen den ORF sowie Leute innerhalb und außerhalb der Schützen und für eine Grunsatzdiskussion über den Sinn der Tiroler Schützen. Schönherr: „Ich kann den krampfhaften Versuch einer Sinngebung im Sinne einer Beteiligung an Sozialdiensten, Umweltschutz etc. schon nicht mehr hören”. Sich daran beteiligen ja, aber Kernaufgabe der Schützen sei es, für ein wiedervereintes Tirol und die Selbstbestimmung Südtirols einzutreten. „Wer, wenn nicht wir Schützen, sollen in diesem Land gegen die Geschichtsverfälschung bezüglich der Südtiroler Geschichte auftreten, siehe zum Beispiel das Institut für Zeitgeschichte in Innsbruck”, sagte Schönherr.

Josef Bock glaubte einen Widerspruch zwischen dem Aufruf des Hauptmannes und der Einstellung der Südtiroler zu erkennen. „Wir Nordtiroler wollen die Wiedervereinigung, die Südtiroler aber nicht”.

Zur Sache
Ehrungen
Ernennung zum Ehrenfähnrich: Hugo Vogt
Silberne Verdienstmedaille: Hubert Grießer
Bronzene Verdienstmedaille: Hermann Kuen
40 Jahre: Anton Zangerl
25 Jahre: Hans Stark
15 Jahre: Alexander Ludwig